Evangelische Kirchengemeinde

            Wiesenburg

Willkommen auf unseren Seiten

  Unsere Kirchen

 

Das Vaterunser

Das Grundgebet der gesamten Christenheit

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

 
 
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Erinnerung an die diamantene Konfirmation in Reetz

 

 

Gemeindefest in Wiesenburg

Mehr gibt es unter Veranstaltungen

 

Hubertusmesse 2022 in Zipsdorf

Stop – keinen Schritt weiter

Diesen Satz hört man oft. Viele haben die rote Kelle oder das rote Licht bereits bei einer Verkehrskontrolle erlebt. Dann ist man am Überlegen – was habe ich falsch gemacht. Und der Satz ist aktueller denn je. So kam er immer wieder in der Predigt von Pfarrer Stephan Schönfeld zur Hubertusmesse in Zipsdorf bei Reetz vor, welchen die Jagdhornbläser aus Reetz begleiteten.  Denn ein Stop hatte schon Gott verhängt, wie wir aus der Bibel wissen. Er war erbost über das Verhalten der Menschen, die er geschaffen hatte. Sie bekriegten sich gegenseitig, stahlen, logen und lebten nicht mehr mit der Natur im Einklang. Was dann passierte, ist allgemein, auch Nichtgläubigen, bekannt. Eine große Flut vernichtete alles Leben auf der Erde. Mit Ausnahme von Noah und seiner Familie. Diese hatte Gott als würdig erachtet, ein neues Menschengeschlecht zu gründen. Dazu musste Noah eine Arche bauen, von jedem Tier ein Pärchen mit auf das Schiff nehmen und 40 Tage darin ausharren. Ob die Geschichte wahr ist, oder nicht, lässt sich wissenschaftlich nicht beweisen. Auch nicht, ob die Menschheit daraus gelernt hat. Im Moment ist eher das Gegenteil der Fall. Wir beuten unseren Planeten aus und verursachen eine weltweite Klimakrise. Auch jetzt kann man sagen: Stop – keinen Schritt weiter. Denn Gott, so Pfarrer Schönfeld, hat uns diesen Planeten geschenkt, um ihn für zukünftige Generationen zu bewahren.

Ob der heilige Hubertus es damals auch so empfunden hat? Stop – keinen Schritt weiter?  Seine Legende zählt wohl zu den berühmtesten überhaupt. So  geschah es, dass er auf der Jagd  einen weißen Hirsch sah. Zur Verwunderung des leidenschaftlichen Jägers blieb der Hirsch ruhig vor ihm stehen. Schon hatte er den Bogen gespannt, um ihn zu erlegen, da erblickte er zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz. Betroffen sank Hubertus in die Knie. Jetzt vernahm er eine Stimme, die ihn mahnte, über den Dingen dieser Welt das ewige Leben nicht zu vergessen. Diese Erscheinung beeindruckte Hubertus derart, dass er sich mit ganzer Seele Gott zuwandte. Er verließ den Hof, verzichtete auf seine Ämter, verschenkte sein Vermögen an die Armen und zog sich in die Einsamkeit der Ardennen zurück, wo er eine Zeitlang als Einsiedler lebte. Dann begab er sich zu Bischof Lambert von Maastricht, der den Verwandelten belehrte und zum Priester weihte. Mit dem Tod des Bischofs wurde er dessen Nachfolger.  Als Hubertus  sich heftig wehrte, die Würde anzunehmen, erschien ein Engel vom Himmel, der ihn die bischöfliche Stola umlegte, worauf er, den Willen Gottes erkennend, sich  fügte. Mit dieser himmlischen Stola konnte er später als Bischof viele heilen. Der Geweihte zog nach Maastricht zurück, um sein ihm von Gott auferlegtes Amt zu übernehmen. Er waltete als Bischof viele Jahre lang zum Segen des Landes und missionierte vor allem in seinem früheren Jagdgebiet  unter großer Mühsal und Anstrengung, denn dort waren zu dieser Zeit die heidnischen Bräuche noch fest verwurzelt. Die Reliquien des heiligen Lambert übertrug er in ein wunderschönes Gotteshaus, das er ihm zu Ehren hatte erbauen lassen.  Hubertus verlegte 721 seinen Bischofssitz von Maastricht an diesen Ort, der später den Namen Lüttich erhielt und sich zu einer reichen Stadt entwickelte. Im Jahre 727 holte Gott den rastlosen Missionar viel zu früh zu sich.

Am 3. November wird des heiligen Hubertus mit Gottesdiensten gedacht. In Zipsdorf findet er immer im Freien unter einer alten, unter Naturschutz stehenden, Eiche statt. In diesem Jahr war sie besonders gut besucht, fast 80 Gäste waren gekommen. Das hatte auch die Organisatoren überrascht, so dass die Erbsensuppe, die es traditionell für alle Teilnehmer des Gottesdienstes gibt, eingeteilt werden musste. Aber hungern musste niemand, denn es gab zusätzlich Schmalzstullen, Kuchen und Kaffee. Dafür allen Helfern ein großes Dankeschön.

 

Laras Zeitreise und die Wiesenburger Kirche

Film als Kinderkirchenführung

Zu einer Zeitreise durch 800 Jahre Wiesenburger Kirche machten sich Schülerinnen und Schüler auf, um sich und andere diese Kirche in einer besonderen Art der Kirchenführung näherzubringen. Ein Mädchen namens Lara gerät durch eine Zeitreisenpforte in die Vergangenheit und begegnet dabei Menschen aus früheren Jahrhunderten, wie den Steimetzen aus der Zeit des Kirchbaus, einem Bauernpaar, das ein Kind taufen lassen möchte, einem Burgherren, der ihr den Altar erklärt und dem Organisten an der Orgel und anderen mehr. Dazwischen gerät sie noch in Schwierigkeiten und muss sich verstecken, kommt dann aber mit vielen neuen Erkenntnissen zurück in ihre Zeit.

Das Projekt ist eine Kooperation der Kirchengemeinde mit der Grundschule „Am Schlosspark“ Finanziell wurde es ermöglicht durch die Unterstützung von LandGut 2021 vom Kulturbüro der EKD unter maßgeblicher Förderung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE). Der Film wurde von Mal’s Scheune Studio Wiesenburg aufgenommen und bearbeitet.

 

Der Film ist unter folgendem Link zu sehen: https://youtu.be/Pp4Ty5u66kU

 

 

Heilig Abend in Reetz

Der Gang in die Kirche ist für viele am Heiligen Abend zur Tradition geworden. In vielen Kirchen gibt es auch ein Krippenspiel, wie auch in Reetz. In wochenlanger Vorbereitung hatte Christina Zesche gemeinsam mit den Kindern des Ortes geübt, bis alles saß. Natürlich wurde die Weihnachtsgeschichte ein bisschen der modernen Zeit angepasst. Aufgeregt warteten die Kinder auf das Läuten der Glocke, um endlich beginnen zu können. Die Kirche war gut besucht und Christina Zesche verstand es, die Anwesenden mit einzubinden. So war ihre Predigt für jedermann verständlich und die bekannten Lieder taten ein Übriges zu einem gelungenen Gottesdienst. Nur die Orgel wollte teilweise mal wieder nicht so, wie die Organistin. Es sind also noch nicht alle Kinderkrankheiten nach der großen Reparatur beseitigt.

Seit zwanzig Jahren Gottesdienste in unseren Gemeinden

Ein Gespräch mit Ulrike Petermann

Seit zwanzig Jahren hält Ulrike Petermann Gottesdienste in den Kirchen unseres Pfarrbereiches, regelmäßig einmal im Monat, in den Vakanzeiten war es auch erheblich öfter.

Ulrike Petermann studierte Evangelische Theologie in Halle und Leipzig und leitet seit einigen Jahren die Stabsstelle Unternehmenskommunikation der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg, einer diakonischen Komplexeinrichtung. Sie ist verheiratet,  hat vier Kinder und lebt in Halle.

Pfr. Schönfeld im Gespräch mit Ulrike Petermann:

Wie kam es, dass Sie hier begannen Gottesdienste zu halten?

Zu Beginn meines Theologiestudiums habe ich in Leipzig begonnen in meiner damaligen Kirchgemeinde hin und wieder einen Gottesdienst zu vertreten. Pfarrer Jürgen Kautz aus Reetz kannte ich da schon durch meine Mitarbeit bei den Reetzer Kirchenwochen. Er erklärte mir damals, dass es gerade für angehende Pfarrer wichtig sei, selbst regelmäßig Gottesdienste zu halten. Er meinte, es braucht Übung dafür. Gerade zu Beginn hat er mich mit seinen praktischen Hinweisen unterstützt. Das hat mir sehr geholfen.

Gab es besondere Gottesdienste, an die Sie sich erinnern?

Oh ja, ein Gottesdienst zum Parkfest in Wiesenburg ist mir noch gut in Erinnerung, wie auch  ein Gottesdienst mit der Reetzer Gemeinde unter freiem Himmel im anliegenden Wald. 

Sehr einprägsam waren auch Gottesdienste zu Heilig Abend in Reppinichen, mit dem Chor. Da war die kleine Kirche wirklich bis unters Dach gefüllt mit Stimmen. Das war schon sehr kraftvoll und einprägsam.

Aber eigentlich gibt es da eine Reihe von Gottesdiensten, die, je nach Gemeinde und Kirche, eine bestimmte Stimmung in mir wachrufen. Eine Gemeinde zum Beispiel ist sehr offen und ich muss aufpassen, dass wir pünktlich mit dem Gottesdienst beginnen, weil wir so intensiv im Gespräch sind. In einem anderen Ort sitzen die Gottesdienstbesucher schon immer in den Bänken und sind startklar. Sie kommen zusammen zur Kirche und bilden eine miteinander vertraute Gemeinschaft, die dann mich geschlossen begrüßt. Ein schönes Gefühl.

Und natürlich erinnere ich mich an Wege zu den Gottesdiensten, als ich mehrere Gottesdienste pro Sonntag gehalten habe. Da waren verschneite Wege oder sehr neblige Wege. Auch vermutlich verbotene Wege, Abkürzungen,  irgendwo durch den schönen Wald hier in der Gegend. Da haben mich manches Mal die Orgelspieler gelotst, die ich im Auto mitgenommen habe von Gottesdienst zu Gottesdienst. Ich kann also sagen, spannend war es auch.

Was wünschen Sie der Kirchengemeinde?

Ich arbeite in einer diakonischen Einrichtung. Auch hier erlebe ich in den letzten Jahren zunehmend die Notwendigkeit zur Veränderung und die Gespräche und Gedanken dazu. Was ist gut, was passt auch einfach nicht zu uns? Ich wünsche der Kirchgemeinde die erforderliche Kraft mit den Veränderungen in unserer Kirche und Gesellschaft umzugehen und auch denen in der Gemeinde. Dazu gehört sicher auch Mut und Offenheit und es braucht Vertrauen. Ein Lied, was ich sehr gern singe, ist das Lied Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist . Die Melodie dazu ist über 500 Jahre alt, die Verse dazu wurden 1989, wenige Wochen vor der Maueröffnung, von Klaus Peter Hertzsch geschrieben. Eine alte Melodie und ein neuer Text, der Aufbruchstimmung aufgreift:

Vertraut den neuen Wegen
und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein Segen
für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten
das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten,
wo er uns will und braucht.

Ich wünsche uns Aufbruchstimmung, weil ich erlebt habe, dass sich nur dann wirklich Veränderung gestalten lässt. Und dass Gott möchte, dass wir gestalten, daran glaube ich. 

 

Von unseren Kirchgebäuden

Erneuerung der Kirchhofmauer in Wiesenburg

Die Erneuerung der Kirchhofmauer in Wiesenburg  konnte im Herbst durchgeführt werden. Die Schäden an der Feldsteinmauer, an der seit ihrer Errichtung vor nun bald hundert Jahren nichts getan wurde, waren vor allem in Bereich der Fugen und der Abdeckung. An einer Stelle musste auch ein sehr großer Riss mit neuen Feldsteinen ausgefüllt werden.

Die Kosten beliefen sich auf 13.540 € und wurden etwa zur Hälfte durch Spenden gedeckt. Einen Dank noch einmal an dieser Stelle für alle Spender.

 

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Martinstag in Reetz

Der Martinstag fand in diesem Jahr wieder in Reetz statt. Nach dem Martinsanspiel von Kindern mit Orff’schen Instrumenten begab sich der Laternenumzug mit Martin auf dem Pferd zu den Klängen des Jugendblasorchesters durch den Ort zum Pfarrhaus. Dort fand der Abschluss beim Martinfeuer, Würstchen und Kinderpunsch statt.

 

 

8. Lutherfest in Wiesenburg

Eine kleine Zeitreise in das Mittelalter konnten die Gäste des nunmehr 8. Lutherfestes in Wiesenburg erleben. Auf dem Goetheplatz ertönte mittelalterliche Musik, die Tanzgruppe „Flämarium“ trat mit entsprechenden Kostümen auf, auch die Kinder hatten ihren Spaß an den Tänzen, die Flötengruppe aus Bad Belzig spielte auf.

Letztere hatte auch ungewöhnliche Instrumente dabei, wie den Großbass. Diesen spielt Saskia Rüdiger aus Bad Belzig. Sie spielt seit mehr als 10 Jahren Blockflöte. Bei ihrer Flötenlehrerin Martina Thiele stand das große Instrument immer im Probenraum und weckte ihr Interesse. Das wollte sie unbedingt spielen. Anfangs waren die Finger noch zu klein, um alle Löcher der großen Flöte zu erreichen, aber irgendwann war es dann soweit. Nun bereichert das Instrument die Auftritte der Flötengruppe.

Viele Wiesenburger Einwohner beteiligten sich mit Ständen am Lutherfest. So gab es Zuckerwatte, Crêpes und natürlich Kaffee und Kuchen. Der Kuchen war in Windeseile alle und auch Kaffe musste mehrmals nachgekocht werden. Die Erlöse aus den Verkäufen kommen Projekten in der Kirchengemeinde zugute. Auch die Wabe gGmbH Ambulante Dienste, ansässig in Wiesenburg, hatte einen kleinen Stand aufgebaut. Dort konnte Produkte erworben werden, die während der Beschäftigungen angefertigt wurden. Neben Keramikartikeln fanden viele Interesse an den Vogelhäuschen in den verschiedensten Größen. Michael Köhler ist verantwortlich für die Kreativwerkstatt und die Tagesstruktur. Er überlegt sich ständig etwas Neues. Auch Extrawünsche werden gern erfüllt, wie zum Beispiel die Anfertigung eines Insektenhotels. Damit sich die Bürger ein Bild davon machen können, was in der Betreuung los ist, wird am 13. Dezember ab 13 Uhr zu einem Tag der offenen Tür mit kleinem Adventsbasar eingeladen.

 Auf dem Platz waren besonders die Kinder begeistert vom Kinderkarussell. Zur damaligen Zeit musste der Schausteller noch richtig Muskeln haben, denn das Gerät wird mit einem Schwungrad betrieben.

Die Jongliergruppe tanzte mit bunten Bändern, viele Gäste beteiligten sich ganz spontan und versuchten, sich nicht zu verheddern.  Einer der Höhepunkte war der Auftritte von Ralf dem Raben, bekannt durch die Mittelaltergruppe „Die Rabenbrüder“ und seinen vielen Auftritten auf Burg Rabenstein.

Er hatte eine Vielzahl mittelalterlicher Instrumente im Gepäck, die er den Zuschauern erklärte und natürlich auch ertönen ließ. So erfuhren die Gäste, dass der Dudelsack zwar nicht in Schottland erfunden wurde, aber dort als Kriegsgerät eingestuft war – kein Wunder bei der Laustärke. Aber es gab auch ganz kleine Instrumente, wie die Knochenflöte. Diese wurde meist von Hirten aus Dammwildknochen geschnitzt. Geschichtliche Funde belegen, dass es diese schon vor 40.000 Jahren gab. Ralf der Rabe begleitete schließlich auch den Fackelumzug zur Kirche, in der ein feierlicher Gottesdienst stattfand.

 Mit dabei waren auch Fritzchen (gespielt von Pfarrer Matthias Stephan) und Mathilde (gespielt von Christina Zesche).

 Sie ist auch verantwortlich für das ganze Spektakel. „Das ist mein Baby“, sagt sie nicht ohne Stolz und ist dabei auch immer mittendrin. Die Gemeindepädagogin aus Dahnsdorf ist aus der Kirchenarbeit der Region nicht mehr wegzudenken. Besonders zur Weihnachtszeit hat die alle Hände voll zu tun, denn für viele Orte übt sie gemeinsam mit den Kindern die Krippenspiele für den Heiligen Abend ein. Das Lutherfest begann 2011 als ein Kinderfest in der Brücker Kirche. 30 Kinder waren dabei und die Kirche wurde sozusagen zweckentfremdet mit vielen Marktständen. Das kam so gut an, dass in den kommenden Jahren immer wieder verschiedene Dörfer angefragt wurden, das Lutherfest mit auszurichten. So war man bereits in Bergholz, Buchholz, Neuendorf, Bad Belzig, Hohenwerbig und auf Burg Rabenstein zu Gast. Nach und nach gab es immer mehr Attraktionen. In Buchholz trat erstmals die Tanzgruppe mit mittelalterlichen Tänzen auf und das Mittelalterkarussell wurde aufgebaut. Heute ist beides fester Bestandteil. Und ganz sicher freuen sich alle schon auf das nächste Jahr.

 

Orgelweihe und Erntedank in Reetz

Gespannt warteten alle am vergangenen Sonntag auf die ersten Klänge der Reetzer Orgel nach der Sanierung. Eigentlich sollte die Orgelweihe schon viel früher erfolgen. Aber die große Trockenheit machte allen einen Strich durch die Rechnung. Dadurch zieht sich das Holz zusammen, was wiederum Auswirkungen auf die Luftströme hat, erklärte Kantor Winfried Kuntz. Noch am Donnerstag war Orgelbauer Hüfken noch einmal vor Ort, um einige Reparaturen vorzunehmen. Es klappte auch alles gut, bis zum letzten Musikstück. Da trat wiederum ein Fehler auf, so dass der letzte Choral nicht gespielt werden konnte, die Pedale waren nicht mehr bespielbar. Wie groß der Einfluss der extremen Witterung ist, war schon beim Reetzival im September zu spüren. Kirchenmusikerin Adelheid Flemming bemühte sich redlich, der Orgel schöne Töne zu entlocken. Letztendlich wurden die sogenannten Heuler in die Improvisationen mit eingebaut. Da fragte sich auch Pfarrer Stephan Schönfeld zu Recht, ob dem Herrn das Wasser ausgegangen wäre. Trotzdem wurde die Orgel feierlich eingeweiht, Kinder stellten in einem Psalm die Orgelpfeifen dar. Begleitet wurde der Gottesdienst vom Gemeindechor Wiesenburg.

Die Orgel in der Reetzer Kirche ist etwas Besonderes und kann zu Recht als „alte Dame“ bezeichnet werden, denn sie ist 113 Jahre alt. Sie wurde 1904 von Orgelmeister Johann Eifert aus Stadtilm gebaut. Dieser hat 20 Instrumente in unserer Region gebaut, die Reetzer Orgel gehört zu den größten. Es handelt sich um ein Orgelwerk mit 15 klingenden Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. 1975 wurde die Orgel, von der Firma, Gebr. Voigt aus Bad Liebenwerder saniert und repariert. Bei dieser Orgel handelt es sich um ein ganz besonderes Exemplar, was es unbedingt zu erhalten gilt. Sie ist eine der wenigen pneumatischen Orgeln der Region. Gewöhnlicher weise funktioniert  eine Orgel mechanisch. Das bedeutet: wenn man eine Taste oder ein Pedal an der Orgel betätigt öffnet man dadurch direkt das Ventil der Orgelpfeife und ein Ton erklingt. Diese Eigenschaft führt dazu, dass man beim betätigen der Taste oder des Pedals einen größeren Widerstand überwinden muss. Je größer die Orgel umso größer der Widerstand. Dies ist bei der Reetzer Orgel nicht so. Wenn man hier eine Taste oder ein Pedal betätigt wird ein Luftstrom freigesetzt welcher das Ventil öffnet. Aus diesem Grund spielt sie sich selbst, trotz ihrer Größe, leicht wie eine Feder. Diese Orgelbauweise ist sehr selten  und macht diese Orgel zu einem besonders wertvollen Instrument. Reparaturen an dieser Orgel sind aus besagtem Grund auch sehr kostenintensiv.

Mit Hilfe von Fördermitteln des Landes, der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und des Vereins „Miteinander-Füreinander“ konnte im vergangenen Jahr endlich die Sanierung der Orgel in Angriff genommen werden. Dabei beteiligte sich ein anonymer Spender in nicht unerheblichem Maße an der Instandsetzung. Etwa 32.000 Euro kostete Die Sanierung. Pfarrer Schönfeld zeigte eine Reihe von Fotos von der Sanierung. Die Orgel wurde sozusagen in ihre Einzelteile zerlegt und jedes Stück sorgfältig gereinigt. Die Natur selbst liefert die Materialien für eine Orgel, nämlich Holz, Leder und Zinn. Wie viele andere auch, musste die Reetzer Orgel ihre Zinnpfeifen 1914 für den Krieg zur Verfügung stellen. Nun lagen alle Orgelpfeifen fein säuberlich sortiert in der Kirchen zum reinigen. 783 Stück hat die Reetzer Orgel davon, die kleinste ist 5 Zentimeter lang, die größte 3 Meter. Wie viele Pfeifen so eine Orgel hat, kann ganz einfach berechnet werden. Ausschlaggebend sind dafür die Anzahl der Register und der Pedale. Durch die Mitarbeit von freiwilligen Helfern konnten etwa 3000 € an Kosten eingespart werden. Thekla Schönfeld, Erhard Loth und Florian Jakubowski waren an vielen Tagen mit dabei und versorgten die Mitarbeiter der Orgelbaufirma mit Mittagessen.

Nun erfüllt die „Alte Dame“ endlich wieder die Reetzer Kirche mit ihrem Klang. Der Einweihungsgottesdienst wurde gleichzeitig als Erntedank gefeiert. Obwohl selbst Pfarrer Stephan Schönfeld das in diesem Jahr etwas schwerfiel beim Blick über die trockenen Felder und die Not der Bauern, die kaum noch Viehfutter haben. Da sei es schon traurig, wenn man Gottes gute Schöpfung nicht entsprechend behandelt, so Schönfeld und spricht dabei den Klimawandel an. Und ärgert sich dabei über die Aussagen eines Donald Trump, der den Klimawandel als eine Erfindung der Chinesen betrachtet oder AFD-Chef Alexander Gauland, der meint, es gäbe ihn zwar, aber man könne nichts dagegen tun. Trotzdem war der Altar der Kirche mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen bunt gestaltet. Viele hatten aus ihren Gärten gespendet, die Spenden gehen im Nachhinein an das Hospital „Zum Heiligen Geist“ in Bad Belzig.

 

 

Grabdenkmale in den Kirchen von Wiesenburg und Lindau (Anhalt)

oder wie Steinmetzwerkstätten schon damals effektiv arbeiteten

 In der Kirche in Wiesenburg und in der etwa 30 km entfernten Kirche in Lindau in Anhalt befinden sich jeweils im Altarraum Grabdenkmäler, die sich sehr ähnlich sehen und teilweise bis in Details übereinstimmen.

In Wiesenburg ist es das Grabmal für den 1548 verstorbenen Friedrich II. Brandt von Lindau und seiner Frau. (Bild rechts)  Als Festungshauptmann von Wittenberg organisierte er die Verteidigung der Stadt im Schmalkaldischen Krieg gegen die katholischen Truppen Karls V. so gut, dass diese die Stadt nicht einnehmen konnten und aus Rache nach Wiesenburg zogen und hier alles zerstörten. Sein Sohn setzt ihm und dessen Frau 1561 dieses Grabmal. Er ließ dieses und den Sandsteinaltar in der Steinmetzwerkstatt Georg Schröter in Torgau fertigen.

Zur gleichen Zeit wirkte in Lindau der Amthauptmann Claus von Wallwitz und machte sich Verdienste bezüglich der Einführung der Reformation. Seine Familie war mit den Brandt von Lindaus auch verwandt. Als er starb, bekam er auch ein imposantes Grabmal, ganz offensichtlich auch aus der Werkstatt Georg Schröter in Torgau. (Bild links) Und diese haben beide einen Hauch von Serienproduktion, nicht nur bei der Ornamentik um die Figuren herum. Bei den Witwen stimmt alles bis auf die Falten überein, bei den Männern sind immerhin die Köpfe das, was noch am individuellsten ist.

Auch im 16. Jahrhundert war es offensichtlich günstiger, eine Sache gleich mehrfach herzustellen. Teile des Wiesenburger Sandsteinaltars, finden sich übrigens detailgetreu in der Schlosskirche in Schwerin, natürlich auch von gefertigt von Schröter in Torgau.

 

 

Goldene Konfirmation 2018

Am vergangenen Sonntag haben sich ehemalige Konfirmanden in der Reetzer Kirche eingefunden. Vor nunmehr 50 Jahren wurden diese mit Gottes Segen in einen neuen Lebensabschnitt entlassen. Mit einem festlichen Gottesdienst, untermalt vom gemischten Chor Wiesenburg und Winfried Kuntz an der neu restaurierten Orgel wurde des Tages der Konfirmation gedacht. Viele Erinnerungen wurden geweckt, zum Beispiel an die Texte, die zur Konfirmation auswendig gelernt werden mussten. Mit dem Abendmahl erhielt jeder eine Urkunde als Andenken. Anschließend fanden sich alle in der Remise in Wiesenburg/Mark zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken ein. Dort wurden noch einmal alte Fotos angesehen und Erinnerungen geteilt.

Zu Gast in Reetz

Kreuzorganist Holger Gehring aus Dresden durfte der erst in derselben Woche fertig gewordenen Orgel in der Reetzer Kirche die ersten Töne entlocken. Aber so ganz zufrieden war er noch nicht. „Die Tasten müssen noch einmal ausgerichtet werden, beim Spielen entsteht ein Klappern, das auch die Zuhörer in der Kirche bemerken“, so Gehring. Der Organist war mit über 100 Interessierten auf einer orgeltour durch Brandenburg. Derartige Fahrten werden in der Kirchengemeinde der Dresdener Kreuzkirche bereits seit 20012 angeboten und erfreuen sich wachsender Beliebtheit. „Eigentlich stehen immer 5 Kirchen auf dem Programm, aber auf Grund der weiten Fahrwege im Land Brandenburg konnten diesmal nur 4 besichtig werden“, so Antje Müller, die für den organisatorischen Teil zuständig ist. So stoppten die 3 voll besetzten Busse auf ihrer Fahrt in Herzberg, Treuenbrietzen, Bad Belzig und zum Abschluss in Reetz. Organist Holger Gehring studierte Kirchenmusik und Cembalo. 2004 wurde er zum Kreuzorganisten an die Kreuzkirche Dresden berufen. Er ist auch international bekannt und erfolgreich. Regelmäßig arbeitet er mit bekannten Orchestern zusammen und geht auf internationale Konzertreisen. Seit 2005 ist er Orgelsachverständiger der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Sachsen. Auch deshalb fielen ihm die kleinen Unstimmigkeiten an der Reetzer Orgel sofort auf.

 

Austausch der Kirchenglocke in Schlamau

Im Glockenstuhl der Kirche in Schlamau hat eine wichtige Vorarbeit für die geplante Elektrifizierung des Geläutes begonnen: Der Austausch der Stahljoche gegen Holzjoche. Die Schlamauer Glocken hatten im 20. Jahrhundert verkröpfte, also in U-Form gefertigte Stahljoche bekommen, die jedoch durch ihre Hebelwirkung eine bedenklich starke Kraft auf die Glocken ausübten und auf die Dauer für die alten Glocken schädlich sind. Diese werden, wo es nur möglich ist, wieder zurückgebaut und durch die Holzjoche in der traditionellen Form ersetz, die sich seit Jahrhunderten bewährt haben. Die Arbeiten sind zum größten Teil durch Spenden finanziert worden, für die an dieser Stelle noch einmal gedankt werden soll.

 

 

Restauration der Reetzer Orgel

Von der Reetzer Orgel ist derzeit nur noch das Gerüst übrig, denn sie wird endlich saniert. Mitarbeiter der Firma Hüfken aus Halberstadt sind dabei, die Orgelpfeifen zu reinigen und alles, was defekt ist, wieder instand zu setzen. Viele der Teile sind wurmstichig und verbeult und bedürfen einer Spezialbehandlung. Das betrifft auch die Bälgchen und Membranen. Letztere sind noch im Originalzustand von 1904, so Matthias Goddenridge, aber extrem wichtig. Durch den Luftdruck auf die Membranen werden die darüber liegenden Kegel angehoben, so dass die Orgel Töne hervorbringt. Auch die gesamte Windanlage wird geprüft, bei dieser geht durch kleine Löcher viel verloren. Das Spielwerk unter dem Orgeltisch muss teilweise repariert werden.

 Die Orgel ist eine Kombination aus Pneumatik und Mechanik. Erbaut wurde sie 1904 von Orgelmeister Johann Eifert in Stadtilm und ist somit 113 Jahre alt. Es handelt sich um ein Orgelwerk mit 15 klingenden Registern, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. 1975 wurde die Orgel, von der Firma, Gebr. Voigt aus Bad Liebenwerder saniert und repariert. Bei dieser Orgel handelt es sich um ein ganz besonderes Exemplar, was es unbedingt zu erhalten gilt. Sie ist eine der wenigen pneumatischen Orgeln der Region. Als bedeutender Teil der Orgellandschaft des Hohen Flämings hatte die Orgel in Reetz immer Bedeutung über die gottesdienstliche Nutzung hinaus als Konzertinstrument. Sie ist in das kulturelle Leben des Ortes und der Region mit einbezogen. Die Orgel der Kirche in Reetz dominiert mit ihrem dreifeldrigen Prospekt die gesamte Westseite des Innenraumes der aus dem Mittelalter stammenden und für ein Dorf ungewöhnlich großen Kirche. Sie ist Teil der 1904 vorgenommenen Neugestaltung des Innenraumes. Das gesamte Instrument ist noch original erhalten, und Zeugnis der hochromantischen Orgelbaukunst.

Mit Fördermitteln und Eigenanteilen geht es nun in die Sanierung. Dazu steuert der Bund 10.000 Euro Fördermittel bei, die Mittelbrandenburgische Sparkasse 5.000 Euro. Der Rest der etwa 32.600 Euro teuren Sanierung kommt mit ca. 5.100 Euro aus der Kirchengemeinde und 12.500 Euro vom Verein „Miteinander – Füreinander“.

Wenn das alles saniert worden ist wird die Orgel wieder mit einem einzigartigem Klang Ihrem Namen „Königin der Instrumente“ gerecht und die Zuhörer in Ihren Bann ziehen.

 

Ein Gesangbuchregal und Schriftentisch

..... in einem Stück ist dem Gemeinderaum in Wiesenburg gestiftet worden. Es handelt sich dabei um das Meister- oder Abschlussstück von Alexis Hue aus Nantes in Frankreich. Er war im letzten Jahr bei der Tischlerei Spatzier in Wiesenburg auf der Walz (Wanderschaft). Organisiert und vermittelt werden die Einsatzorte von der französischen Wandergesellschaft Compagnons du devoir, über die Dirk Spatzier auch schon in Frankreich war. Die Wanderschaft dauert 3 Jahre. Der Dank der Kirchengemeinde geht an Herrn Hue für die Arbeitszeit, die er dafür eingebracht hat und an die Firma Spatzier für das Material.

Graffiti-Urheber gesucht

 

Dies ist kein Steckbrief der Polizei, sondern der Versuch, ein ganz spezielles Kapitel der Ausstattung der Wiesenburger Kirche vor der Vergessenheit zu bewahren.

Sie finden sich an der Brüstung der Orgelempore und im Turm an der Tür, wo früher die Seile zum Läuten hingen: eingeritzte Buchstaben für Namen und kleine Bildchen, darunter Kirchen, eine Mühle und ein Cowboy. Die Brüstung der Orgelempore ist besonders betroffen.

Hier saßen, wie in vielen Kirchen, wohl die Konfirmanden. Oder wer auch immer. Es wäre interessant, zu wissen, wer diejenigen waren, die sich hier verewigt haben. Vielleicht gibt es dazu Geschichten. Wer etwas weiß, melde sich im Pfarramt in Wiesenburg. Vielleicht können wir dazu mal eine kleine Ausstellung gestalten.

 

 

Antependien gestiftet

 

Am Karfreitag konnten wir in der Kirche in Wiesenburg das letzte noch fehlende Antependium in Gebrauch nehmen. Wir danken an dieser Stelle Frau Rose, dass sie uns dieses und davor auch die Antependien in den Farben für alle Sonn- und Festtage gefertigt und gestiftet hat. Die liturgischen Farben an Altar und Kanzel sind ein Stück bewusst gelebter Tradition.

 

Einweihung des Kirchenbildes am Volkstrauertag 2016

Nach mehr als  eineinhalb Jahren filigraner Arbeit konnte am Volkstrauertag das restaurierte Gemälde im Eingangsbereich der Reetzer Kirche mit einer feierlichen Andacht eingeweiht werden. Knapp 7300 Euro hat die Instandsetzung gekostet, finanziert aus Zuwendungen der Kirche und des Denkmalschutzes, der Kirchengemeinde und aus Spenden. Das Bild wurde Anfang der 50er Jahre vom Kirchenmaler Dittebrand geschaffen. Es ist die Umrahmung der Gedenkstätte für die Kriegsgefallenen des 2. Weltkrieges. Im Gegensatz zu denen aus dem 1. Weltkrieg, die meist prunkvollere Denkmäler im Außenbereich der Kirche haben, wurde der Gefallenen des 2. Weltkrieges nur im Inneren der Kirchen gedacht. Zu DDR Zeiten war ein offizielles Gedenken zum Volkstrauertag nicht erwünscht, ebenso wie Besuche in der Kirche. So verwitterte das schöne Bild im Laufe der Jahre. Der Beginn der Arbeiten 2015 zeigte, dass es höchste Eisenbahn war, denn der Bestand musste erst gesichert werden, ehe die eigentlichen Arbeiten beginnen konnten. Restaurator Udo Drott aus Bad Belzig und Ehefrau Petra mussten wie Chirurgen vorgehen, damit der noch vorhandene Putz nicht von den Wänden fiel und noch mehr zerstörte. Mit kleinen Spritzen, gefüllt mit Injektionsmörtel, wurden die Schäden behandelt. Dieser musste aushärten, so dass erst in diesem Jahr mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden konnte. Es bekam allerdings nicht alles einen neuen Anstrich. In erster Linie ist es die Schrift, sowie das Jesusbild in der Mitte. Nun erstrahlt das Bild wieder in fast altem Glanz. Jetzt steht schon das nächste Projekt an, so Pfarrer Stephan Schönfeld. Es ist endlich genug Geld vorhanden, um die Orgel der Reetzer Kirche instand setzen zu können. Die alte Dame ist wirklich in die Jahre gekommen und konnte zu Veranstaltungen und zu Gottesdiensten nur noch bedingt bespielt werden. Ortsvorsteherin Marion Gante übergab bei der Andacht ebenfalls eine Spende des Ortsbeirates für die Restaurierung der Orgel.

 

Das Kirchenbild in Reetz ist fast fertig

Beim Öffnen der Kirchentür der Reetzer Kirche sieht man als erstes über der Eingangstür zum Kirchenschiff die auf der Weltkugel sitzende Heilandsgestalt. Rechts und Links davon Bilder und Sprüche aus der Offenbahrung des Johannes. Zur Linken und zur Rechten schön gemauerte Sockel, darüber die Namentafeln der Gefallenen. Auf den Sockeln je ein schmiedeeiserner Leuchter. Alles passt sich dem Charakter des Raumes an, dessen Beschaffenheit aus natürlichem Felsgestein mit schweren schmiedeeisern beschlagenen Eichentüren und holzgeschnitzten Balkenverzierungen einer besonderen Lösung bedurfte. Die Durchführung der künstlerischen Arbeiten lag in den Händen des Kirchenmalers Dittebrand, der dazu vom kirchlichen Bauamt Potsdam beauftrag war.

Diese Auszug aus der Zeitschrift Potsdamer Kirche aus dem Jahr 1952 zeigt doch den Stolz auf die Einrichtung der Gedenkstätte für die Kriegsgefallenen des zweiten Weltkriegs in der Reetzer Kirche. Jedoch ging die Zeit nicht spurlos an dem schönen Wandbild vorüber. Udo Drott beeindruckt vor allem, dass es zu einer Zeit gemalt wurde, als die Menschen wirklich noch andere Sorgen hatten als ein neues Kirchenbild. Inzwischen hatte die Putzoberfläche gebröselt und die Malschicht sich abgelöst. Teilweise waren große Schollen herausgebrochen. Grund dafür könnten der starke feuchte Luftzug durch die alte Tür sein ebenso wie fehlende Dämmung an der Rückseite des Bildes, da dort die Empore befestigt ist. Deshalb musste Restaurator Udo Drott aus Bad Belzig im vergangenen Jahr zuerst den Bestand  konservieren. Die Kirchen in Raben und Rädigke profitierten bereits von seinem Können.  Die betroffenen Stellen wurden vorsichtig mit in einer kleinen Spritze befindlicher Flüssigkeit, sogenanntem Injektionsmörtel, behandelt. Dieser mussten aushärten, ehe er weiter machen konnte. Dann begann die eigentliche Sisyphusarbeit, nämlich die fehlenden Stellen wieder aufzufüllen, die fehlende Schrift und großflächige Lücken zu ergänzen. Besondere Vorsicht war im oberen Bereich geboten. Dort waren große Lücken hinter dem bemalten Putz, die bei zu starkem Andrücken abbröckeln hätten können. So wurden die Teilflächen erst mit Papier kaschiert, dann mit dem Injektionsmörtel grundiert und mit einem Schwung angedrückt. Wie man heute sieht, war dieses Verfahren von Erfolg gekrönt, die fehlenden Flächen sind wieder hergestellt. Jetzt ist Udo Drott gemeinsam mit Ehefrau Petra dabei, wieder Farbe an das Gemälde zu bringen. Die Art der Retuschierungsarbeiten wurde von der Denkmalbehörde vorgeschrieben, auch wenn Petra Drott es vielleicht anders gemacht hätte. Es bekommt allerdings nicht alles einen neuen Anstrich. In erster Linie ist es die Schrift, die in Teilbereichen bereits wieder gut lesbar ist, sowie das Jesusbild in der Mitte. Zum Volkstrauertag soll das restaurierte Bild mit einem Gottesdienst neu eingeweiht werden.

Einladungen zu Ostern....

Osternacht in Wiesenburg

In diesem Jahr soll es eine Osternacht mit der Taufe von Konfirmandinnen in der Kirche in Wiesenburg geben. Die genaue Zeit dazu steht noch nicht fest.

Osterspaziergang und Gottesdienst in Schlamau

Am Ostermontag wird wieder zum Osterspaziergang von Wiesenburg nach Schlamau eingeladen. Wir treffen uns um 13.00 Uhr auf dem Goetheplatz und laufen dann durch die Rummel nach Schlamau, wo um 14.00 Uhr der Ostergottesdienst stattfindet. Anschließend wird in die Gaststätte zum Kaffee geladen.

 

Reformationsbuch

Im kommenden Jahr begehen wir den 500. Jahrestag des Beginns der Reformation. In unserem Kirchenkreis soll es dazu ein Buch geben, das mit Beiträgen die Reformation in unserer Region darstellt. Gebraucht werden dazu neben heimatgeschichtlichen Beiträgen über die Anfänge der Reformation in unseren Orten auch Zeugnisse der Wirkungsgeschichte. Dazu zählen: Lutherstatuen, Bilder, Karten mit regionalem Bezug. Es kann auch Kitsch sein.

Wer etwas hat, melde sich bei Pfr. Dr. Schönfeld in Wiesenburg, Tel.: (033849) 50290

kleine Lutherstatue in Reetz

 

Der kleine Weihnachtschor

Der gelenkige Schlenker und die torkelnde Tante – nein, bei der Probe des Wiesenburger Kirchenchors wird kein Alkohol konsumiert. Die Wortspiele gehören zum Aufwärmritual. Ebenso wie die Gymnastik und Atemübungen. Auch wenn es zu Beginn einer Probe eher nach Sportstunde aussieht, diese Übungen sind wichtig, so Thekla Schönfeld. Gerade, wenn man abends von der Arbeit kommt und ein bisschen fertig ist.

Der kleine Chor besteht inzwischen aus etwa 13 Mitgliedern, 5 Männer und 8 Frauen. Einige kommen aus dem gemischten Chor Wiesenburg. Irmgard Klembt, Sekretärin der Kirchengemeinde, ist da sehr rege, neue Mitglieder zu werben. Wer irgendwann einmal Interesse bekundet hat, wird jetzt angerufen. So kommen immer wieder neue Sänger dazu. Deshalb gibt es in diesem Jahr auch noch nicht so viele Auftritte, da die Neuen immer erst das lernen müssen, was die Alten schon können. Geprobt wird jeden Donnerstag um 18 Uhr im Pfarramt.

Der erste Auftritt findet am 4. Dezember statt. In der Jeseriger Hörbuchkirche wird wieder vorgelesen und der kleine Kirchenchor wird die Veranstaltung umrahmen. Am Heiligen Abend treten die Sängerinnen und Sänger mit weihnachtlichen Liedern zum Spätgottesdienst um 22 Uhr in der Wiesenburger Kirche auf. Auch ein Gemeindenachmittag soll noch stattfinden. „Wir hoffen, dass alle dabei bleiben und wir im kommenden Jahr mehr Veranstaltungen machen können“, so Irmgard Klembt. Im Moment ist alles noch im Aufbau.

 

Die Restaurierung hat begonnen

Beim Öffnen der Kirchentür sieht man als erstes über der Eingangstür zum Kirchenschiff die auf der Weltkugel sitzende Heilandsgestalt. Rechts und Links davon Bilder und Sprüche aus der Offenbahrung des Johannes. Zur Linken und zur Rechten schön gemauerte Sockel, darüber die Namentafeln der Gefallenen. Auf den Sockeln je ein schmiedeeiserner Leuchter. Alles passt sich dem Charakter des Raumes an, dessen Beschaffenheit aus natürlichem Felsgestein mit schweren schmiedeeisern beschlagenen Eichentüren und holzgeschnitzten Balkenverzierungen einer besonderen Lösung bedurfte. Die Durchführung der künstlerischen Arbeiten lag in den Händen des Kirchenmalers Dittebrand, der dazu vom kirchlichen Bauamt Potsdam beauftrag war. Diese Auszug aus der Zeitschrift Potsdamer Kirche aus dem Jahr 1952 zeigt doch den Stolz auf die Einrichtung der Gedenkstätte für die Kriegsgefallenen des zweiten Weltkriegs in der Reetzer Kirche. Jedoch hat der Zahn der zeit kräftig an dem schönen Wandbild genagt. An viele Stellen ist der Putz ab bzw. lose. Jetzt endlich kann alles mit Hilfe von Fördermitteln durch das Landesdenkmalamt und der Unteren Denkmalschutzbehörde restauriert werden. Derzeit ist Restaurator Udo Drott aus Bad Belzig dabei, erstmal den bestand zu konservieren. Die betroffenen Stellen werden vorsichtig mit in einer kleinen Spritze befindlichen Flüssigkeit behandelt. Diese muss nun aushärten, ehe er weiter machen kann. Danach beginnt die eigentliche Sysiphusarbeit, nämlich die fehlenden Stellen wieder aufzufüllen, die fehlende Schrift und großflächige Lücken zu ergänzen. Besondere Vorsicht ist im oberen Bereich geboten. Dort sind große Lücken hinter dem bemalten Putz, die bei zu starkem Andrücken abbröckeln könnten. Udo Drott ist sich jedoch sicher, dass das Gemälde zu retten ist. Die Kirchen in Raben und Rädigke profitierten bereits von seinem Können. Ihn beeindruckt vor allem, dass es zu einer Zeit gemalt wurde, als die Menschen wirklich noch andere Sorgen hatten als ein neues Kirchenbild. Jetzt ist erste einmal Geduld gefragt. Die aufgebrachte Konservierung muss aushärten, bei normalen Temperaturen mindestens 6 Wochen, jetzt im Winter wohl noch etwas länger. So wird es erst im kommenden Jahr mit den Arbeiten weiter gehen.

 

Die Medewitzer Turmkugel

Öffnet man bei Restaurierungsarbeiten an Kirchen eine Turmkugel, erhofft man sich, wenn auch nicht gleich einen Schatz, so zumindest Informationen und Gegenstände aus der Bauzeit der Kirche. Die Medewitzer Turmkugel war indes leer wie eine aufgegessene Konservenbüchse. „ Na ja, nicht ganz“, meinte Pfarrer Stephan Schönfeld schmunzelnd, „ein paar Spinnweben waren schon drin“. So soll es beim erneuten Öffnen der Kugel nicht sein. Deshalb haben sich Bauherren, Handwerker und Kirchenmitglieder am vergangenen Freitag nach Medewitz aufgemacht, um die Kugel zu füllen und wieder zu verschließen. In zwei Kupferrohre wurden aktuelle Dokumente getan wie Bauzeichnungen, Berichte über die Sanierung, ein „Kirchenfenster“, Münzen und Visitenkarten und eine Ausgabe der MAZ vom 30. Oktober 2015. Letztere wollte sich auf Grund der Dicke der Ausgabe wegen dem bevorstehenden Feiertag nicht so richtig zusammenrollen lassen. Aber die kräftigen Handwerkerhände von Dachdeckermeister Dirk Bösecke haben es dann doch geschafft. Nachdem die Kupferbehälter von ihm verschlossen waren, kam der schwierigste Teil – der Aufstieg über das Gerüst auf den Turm. Gemeinsam wurden die Zeugnisse unserer Zeit in die Turmkugel gelegt und fachmännisch verschlossen.

Vier Jahre hat der Kampf um Fördermittel gedauert, um das historische Gemäuer restaurieren zu können. Bereits seit 2 Jahren können die Glocken nur noch an Feiertagen geläutet werden, die Konstruktion des Turms ist marode, das Dach undicht. Auch hat sich der Turm etwas geneigt, wird aber wohl in der Stellung belassen werden.  Zurzeit ist man ein wenig im Rückstand mit den Arbeiten. Das hat damit zu tun, dass einige Schäden am Gebälk und am Mauerwerk erst während der Bauarbeiten entdeckt wurden. In die Balken hat sich viel Feuchtigkeit gezogen, so dass sie ausgetauscht werden müssen. Jetzt konnte erst das notwendige Holz bestellt werden. Der Nässe im Sockel soll durch Anbringen von Dachrinnen und einer Kiesschüttung entgegengewirkt werden. Die Kosten des Gesamtprojektes belaufen sich auf etwa 165000 €. Neben den Eigenleistungen der Kirchengemeinde, finanziert unter anderem durch Spenden der Kirchenmitglieder, stammt dieser Betrag aus Förderungen der Stiftungen Maßwerk und Denkmalschutz, aus Fonds der Evangelischen Kirche, des Kreises Potsdam-Mittelmark sowie der Bundesregierung – wofür Frank-Walter Steinmeier (SPD), der hiesige Wahlkreisabgeordnete im Bundestag, seinen Namen gegeben hat.

In Vorbereitung der Sanierungsarbeiten ergab sich auch noch ein anderer Aspekt. Da es zur Kirche nur durch ein kleines Gartentor geht, fehlte eine Baustellenzufahrt. Neben der Kirche stehen eine alte Scheune und auch das alte fast schon eingefallene Küsterhaus. Beides samt Grundstück gehörte dem Landesbetrieb für Straßenwesen und wurde von diesem der Kirchengemeinde zu Kauf angeboten. Der ortsansässige Bauunternehmer Andre Brückner spendete das Geld für den Kauf und wird die Gebäude mit sanieren. Er hat sich lediglich ein Wohnrecht im Küsterhaus vorbehalten. Im Gebäude können nun sanitäre Anlagen eingerichtet werden. „Außerdem hätten wir endlich eine Winterkirche“ freut sich Matthias Wilke jetzt schon.

 

 

Diamantene Konfirmation in Reetz

Vor nunmehr  60 Jahren standen sie schon einmal im Altar der Reetzer Kirche. Damals wurden 32 Schüler aus Reetz und mehrere aus den umliegenden Orten mit ihrer Konfirmation in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. Am vergangenen Sonntag wurden viele Erinnerungen an damals wach.

Alma Friedrich erinnert sich:

Nach dem eigentlichen Gottesdienst an den Sonntagen fand immer noch ein Kindergottesdienst statt. Diesen leitete nicht der Pfarrer selbst, sondern die Katechetin Frieda Großkopf. Jedes Kind hatte ein kleines Heftchen, in das bei jedem Besuch ein Stempel gedrückt wurde. Außerdem gab es jedes Mal ein Bild aus der Bibelgeschichte zum mit nach Hause nehmen. Frieda Großkopf erzählte den Kindern anschaulich die Geschichten aus der Bibel. Konnte man einmal nicht zum Kindergottesdienst, schaute man beim nächsten Mal etwas neidisch auf den Nachbarn, der nun ein Bild mehr als man selbst hatte. Den Konfirmandenunterricht leitete der damalige Pfarrer Günther Thal. Es musste sehr vie auswendig gelernt werden. Besonderer Wert wurde auf die 10 Gebote gelegt. Diese wurden ganz spontan immer wieder abgefragt, so dass die Kinder aus dem Stehgreif antworten mussten. Trotzdem liebten alle den Unterricht. Pfarrer Thal verstand es, den Kindern die Bibelgeschichten so nahe zu bringen, dass man am Ende wirklich daran geglaubt hat. Zur Zeit des Unterrichts wurde auch Pfarrer Thals Tochter Barbara geboren. Wenn die Kinder zum Unterricht erschienen, saß er meist mit dem Kinderwagen in der damals noch existierenden Laube, schaukelte stolz das Baby und sagte: „Guckt mal da, guckt mal da, hier ist unsere kleine Barbara“. Nach dem Konfirmandenunterricht musste vor den Kirchenoberen eine Prüfung abgelegt werden. Dazu gab es ein extra feines Kleid. Alma Friedrich erinnert sich – ihres war weinrot. Zu Konfirmation war es Tradition, in schwarz zu gehen, die Jungen im Anzug, die Mädchen im Kleid. Dieses düstere war gar nichts für Alma Friedrich. Sie liebte immer leuchtende und frohe Farben und hat nie verstanden, warum grade zu so einem freudigen Ereignis schwarz getragen werden musste.  Deshalb war sie auch froh, dass diese Tradition nicht weiter geführt wurde. Ihre Tochter konnte bei ihrer Konfirmation schon ein farbenfrohes Kleid in orange tragen. Auch das mit den Geschenken war längst nicht so wie heute. Geld gab es höchstens von den Paten, ansonsten gab es eher praktische Dinge, wie zum Beispiel Taschentücher oder etwas für die spätere Aussteuer.

Nun sind 60 Jahre vergangen. Pfarrer Stephan Schönfeld segnete alle noch einmal, jeder erhielt eine Urkunde als Andenken. Beim gemeinsamen Mittag und Kaffee trinken wurde in Erinnerungen geschwelgt und derer gedacht, die diesen Tag nicht mehr miterleben konnten.

Wandbild in Reetz kann restauriert werden

 Am Eingang der Kirche in Reetz, im Turmuntergeschoss befindet sich ein Wandbild, das über die gesamte Fläche auf den Putz gemalt ist und seit Jahren in einem sehr schlechten Zustand ist. Es zeigt angelehnt an den Stil oströmischer Malerei Christus in der Mitte, flankiert von Menschen- und Engelsgestalten. Die Motive und die dabei stehenden Verse entstammen der neutestamentlichen Offenbarung des Johannes. Die Wandmalerei entstand im Jahr 1952 im Zusammenhang mit der Neuausgestaltung des Turmuntergeschosses zum Gedächtnis für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges, deren Namen an den Seiten angebracht wurden. Geschaffen wurde sie von dem Dekorationsmaler Kurt Dittebrandt. Theologisch wird dabei das Geschehen des Krieges mit den Beschreibungen der Leiden der unerlösten Welt, wie sie in der Offenbarung beschrieben werden, bewältigt. Die Verse weisen dabei den Weg in das neue Jerusalem („und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen“), das hinter den Mauern im Kirchenschiff verkündigt wird. Die Restaurierung wurde möglich durch eine Förderung durch das Landesdenkmalamt und der Unteren Denkmalschutzbehörde. Wenn das Wandbild restauriert ist, soll am Volkstrauertag, dem 15. November, eine Andacht in der Vorhalle stattfinden.

Kirchenführerausbildung

„Können wir mal in die Kirche schauen?“. Dies ist ein oft (und auch gern) gehörter Satz in unseren Gemeinden, wenn Besucher durch unsere Gegenden kommen. Die Kirchen sind in der Regel die mit Abstand ältesten Gebäude in unseren Ortschaften und alle sehenswert. Für alle, die ihre Kirchen gern anderen zeigen und erklären, dies bisher schon getan haben oder tun wollen, bieten wir in unserer Region Fortbildungen zum Kirchenführer/in an. Keine unserer Kirchen sieht aus wie die andere, und doch gibt es in alle unseren Kirchen Ähnliches zu finden. Warum gibt es in Kirchen festes Gestühl, Kirchenbänke und nur in Ausnahmen Stühle? Warum ist am Altar fast immer ein Abendmahlsbild zu sehen? Warum befinden sich Grabsteine auch in der Kirche? Welchen Sinn hat eine Sanduhr an der Kanzel oder eine verschließbare Nische in der Wand? Vieles, was wir in den Kirche finden, hat mit dem Gebrauch der Kirche zu tun, wie früher Gottesdienst gefeiert wurde oder wie die Menschen damals zusammenlebten in Bezug auf Mann und Frau, arm und reich. All dies spiegelt sich in unseren Kirchen wider. Wer Interesse hat für die Kirchenführerausbildung, melde sich bitte bei:

Pfr. Dr. Schönfeld, Wiesenburg,

Tel.: (033849) 50290 E.mail: pfarramt-wiesenburg@ekmb.de

 

Kirchenbücher

Sie sind das Gedächtnis unserer Orte: Die Kirchenbücher. Seit Jahrhunderten werden hier Taufen, Trauungen und Beerdigungen eingetragen und erlauben uns so einen Blick in die Vergangenheit.

Register mit Taufeinträgen gibt es schon vereinzelt seit dem 15. Jahrhundert, aber erst seit der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 sind sie meist lückenlos vorhanden. Ab dem 19. Jahrhundert gibt es Vordrucke mit Tabellen, davor wurde einfach Zeile für Zeile eingetragen. Bis 1876 der Staat in Deutschland mit der Personenstandsgesetzgebung die Aufzeichnung übernahm, waren und sind Kirchenbücher bis dahin oft die einzigen Dokumente über die Lebensstationen von Menschen. Da auch stets die Angehörigen eingetragen wurden, ermöglichen es uns Kirchenbücher, Stück für Stück, unsere Vorfahren herauszufinden.

Darüber hinaus geben die Kirchenbücher oft Einblicke in das Leben in vergangenen Zeiten. So können wir schon auf den ersten Blick sehen, dass die Kindersterblichkeit erschreckend hoch war. Im Wiesenburger Kirchenbuch findet sich beispielsweise von 1813 zwei Seiten, in denen verzeichnet ist, dass zwischen Juli und Oktober zwanzig Kinder gestorben sind, die meisten an der Ruhr. Oder ab August 1914 wurde in jeder Seite eine extra Rubrik eingerichtet. „Im Kriege gefallen“, oft mit näheren Angaben zu den Menschen, die uns sonst nur auf Gedenktafeln mit Namen überliefert sind.

 

Regelmäßig erreichen uns heute im Pfarramt Anfragen von Personen, die zum Teil weit weg wohnen, aber ihre Vorfahren hier ermitteln wollen. Es wäre schön, wenn wir diese Anfragen beantworten könnten. Wer hätte Interesse, sich dazu in die Kirchenbücher einzulesen – und dabei noch nebenbei viel über die Vergangenheit unserer Orte zu erfahren? Vorraussetzung ist eigentlich nur, sich etwas mit der altdeutschen Schrift vertraut zu machen. Nähere Auskunft dazu auch im Pfarramt in Wiesenburg.

(Fotos: Kirchenbucheintragung von 1726 und 1813)

 

Zum Gedenken an Herrmann Boßdorf

Am 24. September jährte sich der Todestag des Heimatdichters Herrmann Boßdorf zum 100. Mal. Zum Gedenken an Wiesenburgs wohl bekanntesten Sohn führten Juliane Heinrich und Frank Baacke interessierte Gäste an die Stätten seiner Kindheit. Während die jüngere Generation den Namen wohl nur als Straßennamen kennt, gibt es bei den älteren Einwohnern engere Beziehungen zum Dichter. Denn in Wiesenburg leben heute noch Nachfahren von Herrmann Boßdorf. Die Schwester des Künstlers heiratete in die Familie Beckmann ein. Viele aus der Familie leben heute noch in Wiesenburg oder haben eine ganz enge Beziehung zu ihrem Geburtsort. So hatten fast alle Nichten und Neffen ihres Ururgroßonkels Blumen dabei, um an ihn zu erinnern.

Mit Wiesenburg verband Herrmann Boßdorf, der aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammt, auch seine erste Liebe. Mariechen Heringslake hatte es Männe, wie er von der Familie genannt wurde, angetan. Täglich begleitete er sie durch die Pumphauslücke von der Schule nach Hause. Dort gab er ihr, trotzdem sie ständig ein Rotznäschen hatte, den ersten Kuss. Aber die Familie war absolut nicht einverstanden mit dieser ersten Liebe. Sein Onkel hatte ihn beobachtet und trat dieses Ereignis in der Familie breit. Männe wurde wegen seiner Liebe verspottet, besonders wegen dem Schmutznäschen. Seitdem bemerkte auch Herrmann Boßdorf das Schmutznäschen, was auch von Mariechen nicht unbemerkt blieb. Sie rächte sich bei einem Schulspiel, bei dem es um Hochzeiten ging, denn sie wählte nicht Männe als Bräutigam aus, sondern einen anderen Jungen. Trotzdem war diese Jugendliebe immer wieder ein Motiv in Herrmann Boßdorfs späteren Werken. Frank Braacke erzählte diese schöne Geschichte sehr eindrucksvoll. Der Leipziger hat schon verschiedene Führungen mit Juliane Heinrich gemacht. Als sie auf ihn zukam mit der Idee, eine Wanderung durch Wiesenburg zu Ehren des Dichters zu machen, sagte er zu. Und beschäftigte sich das vergangene halbe Jahr mit dem Künstler, den er vorher nicht kannte. Der Gedanke des Rundgangs an sich entstand durch einen Beitrag im Parkjournal. Der Fläming war immer wieder Inspiration in seinen Werken, was das schöne Gedicht „Fläminghügel“ zeigt.

Aber auch der Park selbst war immer wieder Inspiration für Herrmann Boßdorf. Besonders die Feste der Herrschaft, zu der immer alle Kinder eingeladen wurden, waren ihm in bester Erinnerung. Und das auch noch, als er mit seinem Eltern längst in Hamburg lebte. Dort ging er zur Schule und machte eine Lehre zum Telegraphenassistent. Dabei lernte er Dänisch und Schwedisch. Dadurch war er in der Lage, Werke nordischer Autoren in den Originalsprachen zu lesen. Weil sein Beruf ihn stark beanspruchte, litt seine Gesundheit zusehends. 1917 wurde er  in den Ruhestand versetzt. Er starb jung, bereits im Alter von 40 Jahren. Wer weiß, welche schönen Gedichte und Erzählungen er sonst noch geschrieben hätte. Noch auf dem Totenbett schrieb er ein Gedicht für seine Frau.

1899 lernte Herrmann Boßdorf seine zukünftige Frau kennen und fand in ihr eine Seelenverwandte. Leider blieb die Ehe kinderlos. Aber sie bestärkte ihn darin, seine Werke zu veröffentlichen. Er schrieb Dramen und Gedichte, ehe die von Adolf Bartels in Gang gesetzte „Diskussion um die 'Erbschaft' Fritz Stavenhangens“ sein Interesse am Plattdeutschen als Literatursprache weckte. Es entstand das Drama „De Fährkrog“, welches am Ohnsorg Theater Hamburg uraufgeführt wurde. Dieses Drama hatte eine gewaltige Wirkung, so dass Herrmann Boßdorf auf Anregung von Richard Ohnsorg weiterhin Werke in Plattdeutsch schrieb. Liebhaber des Ohnsorg-Theaters und der Ausnahmenkünstlerin Heidi Kabel sind diese Werke gut bekannt. Sie werden auch heute noch gelegentlich aufgeführt.

Aber Hermann Boßdorf war auch ein begabter Maler und Zeichner. Einige seine Bilder präsentierte Juliane Heinrich auf dem Rundgang, ehe es in die Kirche ging. Herrmann Boßdorf liebte den Glockenklang, ist er doch sozusagen unter den Kirchenglocken geboren. Und er liebte rote Nelken. Vor dem Geburtshaus Herrmann Boßdorfs steht ein Gedenkstein. Dort legten Nachkommen und Initiatoren des Rundgangs rote Nelken nieder. Auch Wiesenburgs Ortsvorsteher würdigte das Schaffen des Künstlers mit einem Gesteck. In der Kirche rezitierte Pfarrer Stephan Schönfeld eines von Boßdorfs plattdeutschen Gedichten, der Flämingchor aus Görzke unterhielt passend musikalisch. Als Erinnerung hatte Juliane Heinrich das Gedicht mit einem Sträußchen Heidekraut für jeden Gast vorbereitet. Und dann konnten sich alle auf die Vorführung des Dramas „De Fährkrog“ freuen.

 

Erinnerungen nach  50 Jahren

Vor 50 Jahren wurden Jugendliche aus dem damaligen Pfarrsprengel Reetz mit der Konfirmation in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen. In einem feierlichen Gottesdienst blickten alle nun noch einmal zurück auf diesen Tag. Dazu hatte Pfarrer Stephan Schönfeld in die Reetzer Kirche eingeladen. Erika Lehmann aus Reetz hatte, wie in den vergangenen Jahren auch, die Adressen der Konfirmanden ausfindig gemacht und diese eingeladen. Begleitet wurde die Feierstunde vom Wiesenburger gemischten Chor und Kantor Winfried Kuntz an der Orgel. Pfarrer Stephan Schönfeld erinnerte darüber hinaus an das, was im Jahr 1971 noch so passiert war. Den meisten in Erinnerung wird wohl noch der Rücktritt von DDR-Politiker Walter Ulbricht sein. Wie diese Sache wirklich abgelaufen ist, erfuhren viele erst nach der Wende.

„Heute blicken wir, wie Autofahrer, einmal in den Rückspiegel“, so Pfarrer Schönfeld, „denn wenn man jung ist, hat man andere Ansprüche an Gott.“ Hat er sich nun als Wegbegleiter erwiesen? Im Konfirmandenunterricht beim damaligen Pfarrer Günther Thal versuchten die jungen Menschen, Gott auf die Spur zu kommen. „Wir waren an den Nachmittagen meiste am Fußballspielen“, erinnert sich Heinz Kiep aus Reppinichen. Pfarrer Thal kam zum Konfirmandenunterricht immer mit dem Fahrrad in den Ort. „Kommts Jungs“, hieß es dann in seiner unnachahmlichen Art. Aber er war auch streng. Das Chaos bei den Vorbereitungen gefiel ihm gar nicht. „Er wollte uns gar nicht konfirmieren, weil wir nicht gehört haben“, schmunzelt Gudrun Woitas heute. Natürlich tat er es doch. Aber er war sehr resolut, alles musste klappen. Fred Lierka hatte sogar seine originale Konfirmandenurkunde mitgebracht.

Zur Erinnerung an das  jährige Jubiläum erhielten die ehemaligen Konfirmanden eine Urkunde und das feierliche Abendmahl. Dann ging es zu einer gemütlichen Kaffeerunde nach Wiesenburg, wo viele Erinnerungen ausgetauscht wurden.

 

Lichtergottesdienst in Reetz

Am 1. Advent wurde in den vergangenen 12 Jahren immer die Adventszeit mit einem kleinen Weihnachtsmarkt und dem Adventssingen in der Kirche eingeläutet. Aber in diesem Jahr ist alles anders. Der Adventsmarkt wurde coronabedingt abgesagt. Auch das Adventssingen konnte auf Grund der verhängten Auflagen nicht stattfinden. So hatte sich Pfarrer Stephan Schönfeld entschlossen, einen Lichtergottesdienst in der Reetzer Kirche abzuhalten.

Sie Kirche ist groß genug, um die Abstandsregeln einhalten zu können. So war am Sonntagabend nicht nur der von Günter Laengner bereit gestellte Weihnachtsbaum schon geschmückt, sondern in der Kirche erstrahlten auch zusätzliche Lichter. Mit Weihnachtsmelodien begleiteten Thekla Schönfeld an der Orgel und mit der Flöte, Helen Schönfeld an der Geige und Pfarrer Stephan Schönfeld mit der Gitarre den Gottesdienst. „ Der Gottesdienst soll das Licht der Adventszeit ins Blickfeld rücken, das die dunkelste Zeit des Jahres symbolisch mit der Ankunft (lateinisch Advent) von Jesus in unserer Welt mit Hoffnung erfüllt“, so Pfarrer Schönfeld. So wurde offiziell die Adventszeit eingeläutet.

 

 

Hubertusmesse in Zipsdorf

 

Orgelkonzert in Wiesenburg

Schiefe Töne beim Musizieren sind Künstlern ein Graus. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn man eigentlich richtig spielt, es sich aber trotzdem falsch anhört. Dann liegt der Grund meist daran, dass das Instrument nicht richtig gestimmt ist. Was eigentlich auch kein Problem ist, es sei denn, äußere Umstände verhindern ein richtiges Stimmen. So war er bei der Orgel in der Wiesenburger Kirche. Die vergangenen beiden trockenen Sommer haben dem Instrument arg zugesetzt. Das Problem ist die Trockenheit in vielen Kirchen auf Grund des Klimawandels. Im Pfarrbereich Wiesenburg musste in der Vergangenheit die Einweihung von zwei sanierten Orgeln in Reetz und Schlamau verschoben werden, weil das Holz sich durch die Trockenheit zusammenzog. Damals wurden auch einige Maßnahmen empfohlen, mit jedoch nur geringer Wirkung. Dazu zählen das Aufhängen nasser Bettlaken oder wiederholtes feuchtes Wischen der Kirche.

 

 

In Wiesenburg machte das eine Reparatur an den Windladen und anschließend eine umfassende Neustimmung nötig. Ausgeführt wurde diese von der Orgelbaufirma Schuke. „Im November 2019 wurde die Orgel gestimmt, was alle paar Jahre geschehen muss. Dabei wurde von dem Mitarbeiter der Firma Schuke Risse in einigen Holzteilen entdeckt, die zur Folge haben, dass der Winddruck schnell wieder abfällt. Dies betraf unter anderem die Windladen, also Kästen, die den Winddruck aufnehmen und an die Pfeifen weitergeben. Die Risse sind wohl in den letzten beiden extrem trockenen Sommern entstanden, in denen die Luftfeuchtigkeit in der Kirche ungewöhnlich niedrig war. Dies hatte zur Folge, dass die Pfeifen nicht genügend Luft bekamen. Sie werden dann nicht nur leiser, sondern verändern auch ihre Tonhöhe, so dass eine Stimmung der Orgel unmöglich ist. Es wurde vereinbart, im Frühjahr diesen Jahres die Schäden zu beseitigen und die Orgel dann neu zu stimmen. Dazu gab es einen Spendenaufruf und ein Benefizkonzert. Die Spenden betrugen über 1000 €, womit Reparatur und Stimmung fast vollständig bezahlt werden konnte“ informierte Pfarrer Stephan Schönfeld.

Hartmut Beyer von der Firma Schuke führte die Arbeiten  durch. Die gerissenen Stellen wurden zum Teil mit Leder geklebt. Daneben wurde die Steinlast auf dem Blasebalg etwas erhöht, um den Winddruck zu erhöhen. Anschließend konnte die Orgel neu gestimmt werden. Hartmut Beyer ist froh, dass die Reparatur gelungen ist, wie er in seinen kurzen Einführungsworten vor dem Orgelkonzert am vergangenen Samstag in der Marienkirche erzählte. Und auch glücklich, bei den ersten Tönen dabei sein zu dürfen.

 

Die wiedergewonnen Klangfülle hat die Kirchengemeinde nämlich zum Anlass genommen ein Orgelkonzert zu veranstalten. Dafür konnte Professor Klaus Eichhorn aus Berlin gewonnen werden, einem ausgesprochenen Kenner der Orgelmusik aus der Erbauungszeit der Wiesenburger Orgel. Er war der Orgellehrer von Thekla Schönfeld, so dass immer noch gute Kontakte bestehen. Professor Klaus Eichhorn spielt Werke von Dietrich Buxtehude, Georg Böhm und Johann Sebastian Bach, wie sie  schon vor 250 Jahren auf dieser Orgel gespielt worden sein könnten.

Die Wiesenburger Orgel ist ein wahres Schmückstück. Sie wurde 1755 von J. E. Hübner aus Wittenberg erbaut. Sie befindet sich auf der Empore an der Westseite des Hauptschiffs. Eine schwarze Tafel mit goldener Schrift erzählt von ihrer Geschichte. Eine erste Orgel hatte die Kirche bereits  im Jahre 1696 erhalten, erbaut von Christoph Donath aus Leipzig. Einige Teile der Vorgängerorgel sind auch erhalten geblieben. Die Orgel hat heute 17 Register auf zwei Manualen und einem  Pedal. Sie wurde mehrfach restauriert und gestimmt. Durch zahlreiche Spenden konnte die Kirchengemeinde im Frühjahr 1999 notwendigen Reinigungsarbeiten an der Orgel durchführen lassen. Dabei ist es vor allem Werner Oeler zu verdanken, dass so viel Geld zusammenkam. Er ging damals von Haus zu Haus und bat um Spenden. Den größten Anteil hatte dabei die Mittelbrandenburgische Sparkasse mit 20.000 D-Mark. Die Orgel wurde gereinigt, neu gestimmt und es konnte auch der Balg mit neuem Leder bezogen werden. Werner Oeler bespielt das Instrument auch regelmäßig ehrenamtlich. Und jetzt kann man sie wieder in ihrer vollen Klangstärke hören.

 

Hubertusmesse in Zipsdorf

Der 3. November ist der Tag des heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger. Aus diesem Anlass fanden in der Region mehrere Gottesdienste statt, so auch In Zipsdorf bei Reetz. Unter der 730 Jahre alten Eiche hatten sich viele Gläubige, aber auch nicht Gläubige versammelt, um dem Heiligen zu gedenken. Umrahmt wurde der Gottesdienst von den Reetzer Jagdhornbläsern, musikalisch begleitet von Mitgliedern des Posaunenchors der evangelischen Kirchengemeinde Brück.

Dabei weiß man nur wenig von ihm, erzählte Pfarrer Stephan Schönfeld in seiner wirklich ansprechenden und zum nachdenken anregenden Predigt. Im Jahr 727 ist er verstorben. Wahrscheinlich ist er 20 Jahre zuvor Bischof von Maastricht geworden und davor ein Edelmann gewesen, der sich unter anderem auch aufs Jagen verstand. Was ist dran an diesem Hubertus, dessen Gedenktag der dritte November ist? Uralte Legenden ranken sich um diesen Mann.

„Vielleicht ist das der Grund dafür, warum wir auch zu Beginn des dritten Jahrtausends auf diese uralte Legende zurückkommen. Hubertusmessen wurden früher und werden heute wieder gern gefeiert“, so Pfarrer Schönfeld.

Hubertus, so berichtet die Legende, ist verheiratet. Er ist begütert und geht wie andere seiner Stellung auch in seiner Freizeit der Jagd nach. Seine Frau ist schwanger. Hubertus erwartet den Erben. Seine Frau stirbt bei der Geburt. Und sie reißt den erhofften Erben mit in den Tod. Um sich abzureagieren, geht er auf die Jagd und verfolgt einen Hirsch. Als er ihn erlegen will, erscheint im Geweih des Hirsches ein Kreuz. Dadurch wurde Hubertus angeblich bekehrt.

Einer Erzählung nach ließ er sich nach der Erscheinung des Kruzifixes im Geweih des gejagten Hirsches taufen und schwor der Jagd ab und wurde vom leidenschaftlichen Jäger zum Nichtjäger. Andere Quellen berichten, der vorher als brutal und zügellos geschilderte Hubertus habe sich nach der Erscheinung vom „wilden Heiden“ zum christlich-gemäßigten Jäger gewandelt. Christlichen Jägern gilt die Hirschlegende seither als Vorbild der Mäßigung und Ansporn zur waidgerechten Jagd gemäß der waidmännischen Losung: den Schöpfer im Geschöpfe ehr[en], wie sie Oskar von Riesenthal in seinem Lied „Waidmannsheil“ (1880) formulierte.(Quelle:Wikipedia)

 

 

 

Lutherfest in Brück/Rottstock

Zum Lutherfest am Reformationstag konnte Pfarrer Helmut Kautz als Gast am Gottesdienst in seiner eigenen Kirche teilnehmen. Der Gottesdienst wurde nämlich von seinen Kollegen Pfarrerin Christine Moldenhauer, Pfarrer Daniel Geißler und Pfarrer Stephan Schönfeld gestaltet. Und es ging natürlich – wie sollte es anders sein – um Martin Luther. Dabei zeigte sich auch wieder, dass Kirche nicht unbedingt bierernst sein muss. Es darf auch ruhig gelacht werden. Und das wurde ausgiebig, denn Pfarrer Daniel Geißler zeigte wieder einmal sein schauspielerisches Talent. Vor den vollbesetzten Kirchenbänken spielte er gemeinsam mit Pfarrerin Christine Moldenhauer Szenen aus dem Leben des Martin Luther.

Ganz speziell ging es um die Vorbereitung eines Gottesdienstes, an der Luther bis spät in die Nacht saß, dabei sang und musizierte und natürlich die Kinder aufweckte. Die Besucher des Gottesdienstes konnten sich wirklich in die Lage Luthers versetzen und wer Pfarrer Daniel Geißler kennt weiß, das ganze ging nicht ohne Humor ab. Die Szene war nicht etwa aus der Luft gegriffen, so könnte es wirklich abgelaufen sein. Das Familienleben der Luthers gestaltete sich eh etwas anders, als in anderen Familien zu jener Zeit. Obwohl Luther zu den gut verdienenden jenes Zeitalters zählte, war  nie ein großes Vermögen da. Kein Wunder, lud er doch beispielsweise ganz spontan 30 seiner Studenten zum Abendbrot ein. „Ich hoffe, du hast genug zu essen da“ war das einzige, was er seiner Frau dazu sagte.

Um die Bibel und Luther ging es anschließend auch auf dem Fest. Begrüßt wurden die Gäste mit verschiedenen, teilweise durchaus lustigen, Sprüchen zu Gott und dem Glauben. Am Eingang zum Hof konnte sich jeder einen Spruch auf einer Druckerpresse ausdrucken lassen. Diese stammte zwar nicht aus der Zeit, als von Gutenberg der Buchdruck erfunden wurde, sah aber fast genauso aus und arbeitete nach demselben Prinzip. Nur war sie etwas kleiner. Zuerst wurde die Farbe auf die Druckplatten aufgetragen, dann diese unter die Presse geschoben. Schließlich musste man mit einem Hebel Druck auf die Platten ausüben. Und das musste früher Blatt für Blatt wiederholt werden. Ein Job also für starke Männer. Und zeitaufwendig. Obwohl natürlich einfacher, als 1000 Bibelseiten mit der Hand zu kopieren. Und zwar mit Tinte und Feder. Im Bibelbus konnte sich die Besucher das damalige Schreibwerkzeug ansehen. Und in einer Kopie der Lutherbibel blättern. Die gibt es unter anderem auch in Blindenschrift. Und auf Hebräisch, was für die meisten nicht lesbar war. Man konnte aber auch etwas ganz besonderes bewundern, nämlich die wahrscheinlich kleinste Bibel der Welt. Diese wurde mit einem dünnen Elektronenstrahl auf einen vier mal vier Millimeter großen Quarzglaschip hergestellt. Die auf 1200 Seiten eingravierte Schrift ist erst ab einer 1400 fachen Vergrößerung lesbar. Da dies physikalisch fast nicht mehr beherrschbar ist, kann sie nur mit besonders teuren Spezialmikroskopen gelesen werden.

Trotz der niedrigen Temperaturen herrschte auf dem Hof des Gemeindehauses reges Treiben. Die Kinder freuten sich besonders über das alte Karussell, man konnte sich im Bogenschießen versuchen und Drechselarbeiten bewundern. Christina Zesche hatte wieder ein Programm vorbereitet, welches mit Spannung erwartet wurde. Und die Mittelalter-Tanzgruppe „Flämurium“ erfreute alle mit ihren Tänzen.

 

 

Gottesdienst auf Flämingisch-Platt

„He passt up di up“, verspricht die Bibel Gottes Beistand. Und das nicht nur im Norden Deutschlands, wo man „Plattdütsch“ noch öfter zu hören bekommt . Auch im Fläming wird plattdeutsch gesprochen, das flämingisch Platt. Wenn es auch von Dorf zu Dorf kleine Unterschiede gibt. Gesprochen wird es hauptsächlich von den älteren Einwohnern. So besteht die Gefahr, dass diese Sprache in Vergessenheit gerät, wenn sie nicht bewahrt wird. Jedoch wird es in vielen Familien in Reppinichen noch gesprochen und auch die kleinen Kinder lernen es noch. Das ändert sich meist erst, wenn sie in die Schule kommen. Auch in der Familie von Silvana Prawitz spricht man Platt, vor allem Großvater Erich Kiep. Da wurden die Enkel oft aufgefordert: „Sach mal Opa, er soll äten kommen“. Und der Knirps rannte los, gab es genauso wieder und holte Opa an den Mittagstisch.

Auch für Pfarrer Stephan Schönfeld war Platt etwas Neues, als er die Pfarrstelle in Wiesenburg antrat. Aber er bemerkte, dass viele der Gottesdienstbesucher noch Platt sprechen. Er selbst hat eine große Liebe zur niederländischen Sprache und stellte viele Gemeinsamkeiten fest. Das Platt war aber die eigentliche Sprache im Fläming. Das Hochdeutsche hat sich erst vor etwa 1500 Jahren abgespalten. Mitgebracht wurde das Plattdeutsch von Siedlern im 12. Und 13. Jahrhundert. Inzwischen sprechen diese Sprache nur noch wenige. Das war zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch anders. Da kamen die Kinder in die Schule und konnten kein Hochdeutsch sprechen. Dennoch gehört Flämingisch Platt zu unserer Landschaft, wie die Feldsteinkirchen, so Pfarrer Schönfeld in seinen Ausführungen.

Durch all diese Einflüsse und Begegnungen mit der Sprache entstand die Idee, einen Gottesdienst in Plattdeutsch abzuhalten. Er nahm zu einem Netzwerk Kontakt auf, dass sich um Gottesdienste in dieser Sprache kümmert. Mit Hilfe von älteren Gemeindemitgliedern wurden Texte und Predigt sozusagen übersetzt. Noch am Abend vorher war er bei Erika Lehmann in Reetz, um das Vaterunser zu übersetzen. „Aber ich spreche ein erbärmliches Platt“, gesteht der Pfarrer. So hat er sich für den Gottesdienst Hilfe geholt.

So las Gisela Schindelhauer eine Geschichte über das Aussteinen von Pflaumen. Dazu trafen sich die Frauen zum gemeinsamen „Plumen utbräken“ und über den neusten Dorfklatsch zu reden. Gab es mal nichts neues, wurden einfach Witze erzählt, so dass es immer lustig war. Und natürlich gab es nach getaner Arbeit Kaffee und Kuchen.

Christel Deterling hatte sich die Geschichte der verbummelten Lesebrille für die Küche herausgesucht. Nachdem erst der Vater verdächtigt wurde, sie an sich genommen zu haben – er konnte damit auch lesen- nahm der Fall eine außergewöhnliche Wendung. Lissi hatte sich die Brille mit hinaus genommen. Allerdings war Lissi eine Hundedame. Erika Lehmann erzählte schließlich auf Platt von ihrer Konfirmation und deren Vorbereitung. „Da war die Kirche noch voll, nicht nur ein paar Leute wie es heute ist“, sagte sie.

Die Lieder des Gottesdienstes kamen aus einem plattdeutschen Gesangsbuch, aber mit bekannten Melodien, die jeder mitsingen konnte. Und vielleicht wird dieser etwas andere Gottesdienst ja auch in anderen Kirchen der Region wiederholt.

 

 

Eröffnung des Seefestes Jeserig in der Kirche

Die kleine Kirche in Jeserig/Fläming ist bekannt für ihre schöne Akustik. Neben verschiedenen Veranstaltungen wird dort auch in jedem Jahr das Jeseriger Seefest eröffnet. So konnten die Gäste auch diesmal ein wunderschönes Programm erleben, an dem sich auch Einwohner des Ortes mit Gedichten beteiligt haben. Der Kirchenchor Wiesenburg präsentierte mit seinen tollen Stimmen wunderschöne Lieder.

 Helen Marie Schönfeld spielte gemeinsam mit Mama Thekla auf ihrer Geige und wurde mit viel Beifall belohnt. Mit Thekla Schönfeld ging es an der Orgel durch eine musikalische Zeitreise durch die Orgelmusik. Neben klassischer Orgelmusik präsentierte sie auch modernere Stücke. Und erzählte wissenswertes zu den Komponisten.

Wie über Dieterich Buxtehude. Dieser war 1668 Organist in Lübeck. Zur gleichen Zeit hatte auch schon Johann Sebastian Bach sein Schaffen begonnen. Er war begeistert von Buxtehude, so dass er 400 Kilometer von Arnstadt nach Lübeck zu Fuß zurück legte, um sein musikalisches Vorbild zu hören. Nach dem Tod von Buxtehude bewarb er sich sogar als dessen Nachfolger. Die Sache hatte allerdings einen Haken – gleichzeitig musste die Tochter des Verstorbenen geheiratet werden. Bach war damals noch ein junger Mann, die Tochter schon etwas älter, so dass er dann doch das Angebot ausschlug.

Für die Auswahl der Gedichte zwischen den musikalischen Darbietungen war Regina Schöneberg verantwortlich. Meist waren es lyrische Darbietungen. André Queling hatte sich jedoch etwas Besonderes herausgesucht. Er präsentierte eine Ballade vom Heimatdichter Hermann Boßdorf. Vor allem deshalb, weil die Geschichte der Ballade in Jeserig ihren Ursprung hatte. Da prahlte nämlich ein Bauer aus Reetz im dortigen Gasthof, er würde den Burgherrn ganz allein aus dem Dorf jagen. Natürlich erfuhr dieser davon und machte sich auf den Weg nach Reetz, um selbiges mit diesem zu tun. Als der Herr an die Tür des Bauern klopfte, hatte dieser eine Idee.

Gerade war sein Vater gestorben und war unter einem weißen Leichentuch zu Hause aufgebahrt. Schnell tauschte der Bauer mit dem Verstorbenen den Platz. Seine Frau erklärte dem Herrn den Tod ihres Mannes. Darüber war dieser hocherfreut, bis plötzlich der besagte Tote die Hand hob und zu sprechen anfing.  Der Herr war so erschrocken, dass er fluchtartig das Dorf verließ. So hatte der Bauer sein waghalsiges Versprechen eingelöst.

Aber der Abend wurde auch genutzt, um einigen Bürgern von Jeserig Dank zu sagen. Pfarrer Stephan Schönfeld nutze die Gelegenheit, sich bei Ernst Neuendorf und Manfred Albrecht für den Bau des neuen Zauns rund um Friedhof und Kirche zu bedanken. Beide erhielten einen guten Tropfen Wein, dekoriert mit einem Zaun in Miniformat.

Auch Ingrid Weinholz wurde für ihr jahrelanges Engagement für die Kirche mit einem Blumenstrauß geehrt.

Für die kleine Kirche stehen Veränderungen an. Viele Einwohner beklagen, dass sie die Kirchenglocken nicht hören. Diese befinden sich unter dem Dachstuhl, denn der Turm musste 1954 angerissen werden, da er baufällig war. Auch das Glockengestühl muss zwingend erneuert werden. Ebenso sind Restaurierungsarbeiten an den Glocken nötig. Während die älteste aus dem 15. Jahrhundert noch in Ordnung ist, besteht bei der jüngsten aus dem Jahr 1966 Instandsetzungsbedarf. Pfarrer Stephan Schönfeld informierte, dass noch in diesem Jahr entschieden werden soll, wie es weiter geht. Spenden werden jetzt schon gesammelt. Und vielleicht bekommt die kleine Kirche wieder einen, wenn auch kleinen, Glockenturm.

 

Goldene Konfirmation in Reetz im Mai 2016

Nach 50 Jahren erhielten die Goldkonfirmanden noch einmal den Segen von Pfarrer Stephan Schönfeld. Viele Erinnerungen wurden wach und beim gemeinsamen Kaffee trinken ausführlich ausgetauscht.

Taufen in der Osternacht

Es war dunkel, als in der Osternacht in Wiesenburg der Gottesdienst begann, bis in Innern der Kirche nach der Ostergeschichte die Kerzen gegenseitig entzündet und der Raum erhellt wurde. Im Lichte dieser Botschaft wurden die Konfirmandinnen Madleen Rospek, Louise Jarke und Olga Seeger getauft. Als alle die Kirche wieder verließen, war es draußen hell und der Ostermorgen war angebrochen.

Gottesdienst zu Himmelfahrt im Spring

 

Der Gottesdienst unter freiem Himmel im Spring am Hilmmelfahrtstag fand in diesem Jahr das erste Mal auf der großen Wiese der Familie Runde statt. Im Mittelpunkt dort steht ein Wegekreuz auf einem großen Findling.

 

Weltgebetstag 2016

Im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstages stand Kuba. Am vergangenen Freitag wurde dieser auch in Wiesenburg gefeiert. Pfarrer Stephan Schönfeld hatte dazu in das Gemeindehaus eingeladen und freute sich über die zahlreichen Gäste. Begonnen wurde mit einem Bildervortrag über die Insel. Sie galt Jahrzehnte lang als sozialistisches Bollwerk gegen den Kapitalismus. 1492 von den Spaniern erobert wurde bei weiteren Feldzügen ein Gro0teil der Bevölkerung niedergemetzelt. Für die Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern wurden Sklaven aus Afrika verschleppt. Kubas litt stets unter fremden Herrschern wie Spanien und der USA. 1868 wurde Kuba „unabhängig“ – wohl nur auf dem Papier, denn die USA sicherten sich mit dem Platt-Amendment uneingeschränkten Einfluss. Der mächtige Nachbar erhielt zwei Militärstützpunkte, von denen die USA Guantánamo mit dem umstrittenen Gefangenenlager bis heute betreiben.

Nach der Revolution übernahm 1959 Fidel Castro die macht und verstaatlichte den Privatbesitz. Darauf hin verhängte die USA ein Handelsembargo, welches Kuba sozusagen in die Hände der damaligen Sowjetunion trieb. Der Konflikt eskalierte 1962 in der Kubakrise, als der russische Präsident Nikita Chruschtschow atomare Mittelstreckenraketen auf Kuba stationieren wollte. Der Beginn eines Dritten Weltkrieges konnte nur durch einen Kompromiss zwischen US-Präsident John F. Kennedy und Chruschtschow beigelegt werden.

Offiziell sind die Frauen dort gleichberechtigt. Kitas und Schulen sind kostenlos wie grundlegende ärztliche Versorgung. Ob der Staat diese Leistungen weiterhin kostenlos anbieten kann, ist fraglich. Zumindest sieht man einer Normalisierung der Beziehungen zu den USA entgegen.

Vielen ist Kuba als ein Urlaubsland ein Begriff, besonders ehemaligen DDR- Bürgern. War es doch das einzige außereuropäische Land, in das sie reisen durften. Das Kreuzfahrtschiff „Völkerfreundschaft“ war auch das einzige, das während der Kubakrise im Hafen der Hauptstadt Havanna festmachen durfte.

Zur Liturgie des Weltgebetstages gehören Ausführungen der kubanischen Frauen über ihr Leben und natürlich Lieder. In diesen spiegelte sich deutlich der Kubanische Rhythmus wieder. Die Melodien waren eingängig und konnten fast sofort von allen mitgesungen werden. Die gesammelten Spenden des Tages gehen an die verschiedenen Projekte weltweit, mit denen Frauen und Mädchen gestärkt werden sollen. Den Abschluss der Wiesenburger Veranstaltung bildeten ein gemeinsames Essen nach traditioneller kubanischer Art und viele Gespräche.

 

Krippenspiel in Wiesenburg

Martinstag in Wiesenburg

Diamantene Konfirmation in Reetz 2015 - unter Aktuell gibt es mehr!

Orgelkonzert in Reetz im Rahmen 48 Stunden Fläming 2015

Violinkonzert in Wiesenburg

 

Goldene Konfirmation in Reetz im Mai 2015

Himmelfahrt in Spring 2015

 

Weltgebetstag 2015

Die Chorerfahrung einiger Sänger auf der Feier des Weltgebetstages im Wiesenburger Gemeinderaum war deutlich zu spüren. Der mehrstimmige Gesang hat alle Anwesenden begeistert. Der kleine Chor wurde als Projekt zum Weltgebetstag ins Leben gerufen. Thekla Schönfeld hofft jedoch, diesen für weitere Veranstaltungen und Gottesdienste der Gemeinde erhalten und auch erweitern zu können. Wer also Interesse hat, mitzusingen, kann sich bei der evangelischen Kirchengemeinde in Wiesenburg melden.

Die Feier zum Weltgebetstag war gut besucht. Pfarrer Stefan Schönfeld stimmte mit einem kleinen Lichtbildervortrag auf die Bahamas ein. Dieses Land stand in diesem Jahr im Mittelpunkt des Weltgebetstages.

 

Taufausstellung zum Gemeindefest in Wiesenburg

Zu einer Taufausstellung zum Gemeindefest in Wiesenburg am 25. Juni können persönliche Erinnerungsstücke (Taufkleider, Tauflöffel, Patenbriefe, Kerzen u.a.) ins Pfarrhaus in Wiesenburg gebracht werden. Sie sollen dann zu einer Ausstellung im "Jahr der Taufe" zum Gemeindefest gezeigt werden. Dieses beginnt um 14.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche, anschließend Kaffee und Programm um die Kirche herum, unter anderem die Orgelmaus Charly, die Kindern die Orgel erklärt.

 

 

Krippenspiel zu Weihnachten in Reetz

Ein Krippenspiel gehört für viele Kirchengänger am Heiligen Abend dazu. Da die Gemeindepädagogin Christina Zesche, die sonst die Gottesdienste in Reetz übernommen hat, im Ruhestand ist, bat  Pfarrer Schönfeld um die Hilfe von Friederike Schmidt beim Gottesdienst zu Heiligabend, da sie in der Vergangenheit als Gemeindepädagogin gearbeitet hat.

Sie hatte mit den Kindern der Kinderkirche ein selbstgeschriebenes (amüsantes) Krippenspiel eingeübt und konnte den Neu-Reetzer Musikschullehrer Michael Hornauer für die musikalische Begleitung gewinnen.

Es war ein relativ kurzer, familienfreundlicher Gottesdienst. Die Kinder begrüßten die Gäste am Eingang der Kirche und verteilten die Liedhefte. Es wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Mit Begeisterung waren die Kinder beim Krippenspiel dabei. Die Reetzer Kirche war sehr gut besucht, auch die Emporen waren besetzt. Kurz vor Ende verteilten die Kinder Friedenslichter an die Anwesenden. Diese spielten auch eine Rolle in der Fürbitte, besonders vor dem Hintergrund der Kriegsschauplätze auf der Welt. Mit dieser schönen halben Stunde konnten sich alle auf den Heiligen Abend und die Bescherung einstimmen.

 

 

 

 

Hubertusmesse in Zipsdorf
 

 

Unter Aktuell gibt es einen Bericht

 

Die evangelische Kirchengemeinde hatte kürzlich zu einem Sommerfest eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen ließen es sich die Gäste gut gehen. Die Tische waren bei hohen Temperaturen im Schatten der Kirche aufgestellt. Eigentlich sollten auch die Kinder auftreten, aber die waren zu einer Veranstaltung in Bad Belzig. Um so mehr freuten sich alle auf den Auftritt der Mittelaltertanzgruppe "Flämurium". So konnten alle einen schönen Nachmittag verbringen.

 

 

 

Laras Zeitreise und die Wiesenburger Kirche

Film als Kinderkirchenführung

Mehr Infos gibt es unter Aktuell

 

’Hermann Boßdorf – seine Heimat erinnert!’ -
in Gedenken zum 100. Todestag von Hermann Boßdorf


Einen Bericht zum Rundgang gibt es unter Veranstaltungen

 Der Rundgang durch Wiesenburg endet mit dem von Boßdorf
so geliebten Glockengeläut der Marienkirche. Im Anschluss ist eine kleine Filmvorführung in der Kirche geplant.
’Hermann Boßdorf – seine Heimat erinnert!’ - 24. September 2021, Treffpunkt: 16.30 Uhr vor dem Schlosseingang Wiesenburg
Weitere Informationen und Anmeldungen unter 0163 4668044 (Juliane
Heinrich)

Mehr unter Veranstaltungen

 

Goldene Konfirmation in der Reetzer Kirche

 

Orgelandacht in Reetz
 

Am Sonnabend, den 18. September findet um 17.00 Uhr innerhalb der Reihe von Orgelandachten im Jahr der Orgel eine Musik mit Stücken für Orgel und Saxophon in der Kirche in Reetz statt. Thekla Schönfeld (Orgel) und Clemens Hoffmann (Saxophon) spielen u.a. Werke von J.S. Bach, A. Guilamnt, J.B.Loeillet und jazzinspirierte Musik. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Kollekte gebeten.

 

Wer hat Interesse an einer Kirchenführerausbildung? Näheres unter Aktuell!

Der neue Gemeindebrief ist HIER zu lesen

Wie sieht Gott eigentlich aus?

Gedanken dazu von Pfarrer Stephan Schönfeld HIER

Da durch die Coronakrise in diesem Jahr kein Ostergottesdienst und Konzert stattfinden kann, hat Florian Jakubowski 4  kurze Stücke auf der Orgel eingespielt für die Kirchengemeinde als Ersatz.

Kommt herbei und singt dem Herrn

Nun danket all und bringet Ehr

Präludium Nickel

Freude schöner Götterfunken

 

Lichtergottesdienst am 1. Advent

 

HIER gibt es mehr

 

Ein paar Fotos von der Hubertusmesse

Orgelkonzert auf der Hübner-Orgel in Wiesenburg

Hier gibt es einen Bericht

Weltgebetstag 2020

„Steh auf und geh!”

Zum Weltgebetstag wird auch in diesem Jahr wieder nach Wiesenburg eingeladen, den wir gemeinsam mit vielen Gemeinden auf der ganzen Welt an diesem Tag feiern. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr das Land Simbabwe.

Hier gibt es einen kleinen Bericht

 

Einladung zum Mitsingen

Haben Sie vielleicht ein bisschen Zeit, die Sie in netter Gesellschaft und singend verbringen möchten? Vielleicht haben Sie auch schon einmal in einem Chor mitgesungen und würden es gern wieder tun? Vielleicht haben Sie es bisher immer nur vorgehabt, es einmal zu versuchen, weil Ihnen Singen Freude macht? Dann wagen Sie es; vieles spricht dafür! Der kleine Chor der Kirchengemeinde Wiesenburg ist für jeden Gesangsinteressierten offen. Und tritt auch bei vielen Veranstaltungen öffentlich auf – und das nicht nur in der Kirche. Zurzeit probt der kleine Chor der Wiesenburger Kirchgemeinde die Lieder für den Weltgebetstag, der in diesem Jahr am 1. März stattfinden wird. Da diese Lieder überwiegend einstimmig zu singen sind, ist das eventuell ein guter Einstieg für jemanden, der noch nie in einem Chor mitgesungen hat. Natürlich singt der Chor aber auch drei- oder vierstimmig in Gottesdiensten oder Taizé-Andachten.

Einen langen Atem braucht man dazu in doppeltem Sinne: Erstens zum Singen (aber dafür gibt es Einsingübungen), zweitens braucht man etwas langen Atem, also Geduld, falls man das Singen im Chor noch nicht kennt. Aber nach und nach werden Sie feststellen, dass Sie immer sicherer werden in Ihrer Stimme. Und dann macht das Singen so richtig Freude – Ihnen und anderen!

Der Wiesenburger Kirchenchor trifft sich immer donnerstags 10.30 Uhr im Pfarrhaus, Schlossstraße 3.

Einladung für Kinder - Kinderkreis

Mit dem neuen Schuljahr werden Kinder wieder zu den Kinderkreisen nach Wiesenburg und Reetz eingeladen. Die biblischen Geschichten werden erzählt, dazu gespielt, gebastelt und gesungen.

Wiesenburg: Montag 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Reetz: Dienstag 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Konfirmandenunterricht

Jugendliche sind mit der 7. Klasse zum Konfirmandenunterricht eingeladen, der zusammen mit den Gemeinden Bad Belzig und Raben-Rädigke stattfindet. Weitere Informationen im Pfarramt (033849) 50290

Orgel in Wiesenburg

Orgelklänge jeden Freitag, 17.00 Uhr an der Barockorgel

 

Thekla Schönfeld

Werner Oeler

Geöffnete Kirche während der Übungsstunden bis einschließlich September

Gitarrenkreis

Einladung an Kinder, Gitarre zu lernen (Begleitung nach Akkorden, schlagen mit Zupfmuster). Später wollen wir dann ab und zu im Gottesdienst das Geübte einbringen. Der Unterricht ist kostenlos.

Donnerstag, 14:00 Uhr in Wiesenburg

Graffiti-Urheber gesucht

Mehr dazu unter Aktuell

Antependien gestiftet

Informationen gibt es HIER

Kinder-Musical

Für die Aufführung eines Kinder-Musicals gegen Ende des Jahres werden Kinder eingeladen und Mitstreiter gesucht. Wer hätte Lust, an der Vorbereitung und Durchführung mitzuwirken? Unter anderem brauchen wir Mitwirkung bei Requisiten und Kostümen. Das Musical und die Aufführungszeiten stehen noch nicht fest.

 

Gottesdienstvorbereitungskreis

Gemeinsam gefeierte Gottesdienste sind für alle Beteiligten schöner. Von der Vielfalt der Stimmen bis hin zur musikalischen Ausgestaltung. Wer hat Lust, Gottesdienste von Zeit zu Zeit gemeinsam vorzubereiten?

 

 

 

Eine Andacht über die Strohsterne ist HIER zu lesen

Unter Aktuell wird zurückgeblickt und es gibt ein Interview

mit Ulrike Petermann

Hier der Artikel über die Reetzer Kirche in der MAZ

http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Wiesenburg/Die-Reetzer-Kirche-glaenzt-mit-einer-imposanten-Erscheinung

Krippenspiel 2019 in Reetz

 

Hubertusmesse in Zipsdorf

Ein bericht mit umfangreichen Ausschnitten aus der Predigt gibt es unter Veranstaltungen

 

Lutherfest in Brück/Rottstock

Mehr unter Veranstaltungen

 

Plattdietsch in de Kerke

Gottesdienst auf Flämingisch-Platt

mehr gibt es hier

 

Zur Eröffnung des Jeseriger Seefestes fand traditionell die Eröffnung in der Kirche statt.

Mehr darüber gibt es hier!

 

Weltgebetstag 2019

„Kommt, alles ist bereit”

Mehr gibt es HIER

 

Krippenspiel zu Heilig Abend in Reetz

mehr unter Aktuell

 

Adventssingen in der Reetzer Kirche

 

Interessantes zu Grabdenkmalen in den Kirchen von Wiesenburg und Lindau gibt es unter Aktuell

 

8. Lutherfest in Wiesenburg - mehr unter Aktuell

 

Gottesdienst anlässlich der sanierten Orgel in Reetz

Mehr unter Aktuell

 

Dresdener Kreuzorganist Holger Gehring zu Gast in Reetz

Mehr unter Aktuell

 

Goldene Konfirmation am 03.06.2018 in Reetz

Mehr unter Aktuell

 

Austausch der Kirchenglocke in Schlamau

Mehr unter Aktuell

 

Weltgebetstag 2018

Gottes Schöpfung ist sehr gut

Mehr Infos gibt es HIER

 

Die Sanierung der Reetzer Orgel hat begonnen

Mehr unter Aktuell

 

Einladung zum Krippenspiel

 

Die Kirchengemeinde Wiesenburg lädt Kinder ein, in diesem Jahr wieder am Heiligen Abend ein Krippenspiel aufzuführen. Die Proben dazu  sollen nach den Ferien beginnen. Auch Eltern, die sich um Requisiten und Technik kümmern wollen, sind willkommen.

Informationen im Pfarramt Wiesenburg: 033849 50290

 

Zu einem Lichtergottesdienst wird wieder am 1. Advent in Wiesenburg eingeladen. Der Gottesdienst soll das Licht der Adventszeit ins Blickfeld rücken, das die dunkelste Zeit des Jahres symbolisch mit der Ankunft (lateinisch Advent) von Jesus in unserer Welt mit Hoffnung erfüllt. Dazu soll die Kirche wieder mit vielen Kerzen erhellt werden und die adventlichen Lieder mit dem Wiesenburger Kirchenchor gesungen werden.

 

 

Wiesenburger Kirchennacht am 9. September ab 20.00 Uhr

Die Evangelische Kirchengemeinde Wiesenburg lädt am 9. September zur ersten Wiesenburger Kirchennacht ein. Eine Nacht kann die Kirche mit vielen Lichtern sowie mit Musik erlebt werden, die sich bis Mitternacht durch den Abend zieht.

20.00 Uhr

Konzert Klezmer tov

mit Harry’s Freilach, Berlin

Harry Timmerman (Klarinette) und Nikos Tsiachis (Gitarre)

Die Melodien dieser im Ostjudentum entstandenen Musik sind freudig und tänzerisch, melancholisch-versonnen oder tragisch-expressiv, manchmal feierlich, manchmal wüsten-wild, immer jedoch von einer besonderen Intensität.

Mehr Infos über die Künstler gibt es HIER als PDF

21.30 Uhr

Taizé-Andacht

Vor der Lichterwand im Querschiff der Kirche. Vom Kirchenchor sind die Gesänge schon vorbereitet. Es wird eingeladen, mitzusingen und mitzuhören.

22.00 und 23.00 Uhr

Orgelmusik (je 20 Minuten)

An der Orgel: Thekla Schönfeld

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Um eine Kollekte wird gebeten.

 

 

 Osternacht in Wiesenburg

Auch in diesem Jahr soll es wieder eine Osternacht mit der Taufe einer  Konfirmandin in der Kirche in Wiesenburg geben. Beginn ist um 5.15 Uhr in der noch dunklen Kirche, die dann von der Osterkerzen aller Gottesdienstbesucher erhellt wird.

Anschließend wird im Gemeindehaus zum Osterfrühstück eingeladen.

Osterspaziergang und Gottesdienst in Schlamau

Am Ostermontag wird wieder zum Osterspaziergang von Wiesenburg nach Schlamau eingeladen. Wir treffen uns um 13.00 Uhr auf dem Goetheplatz und laufen dann durch die Rummel nach Schlamau, wo um 14.00 Uhr der Ostergottesdienst stattfindet. Anschließend wird in die Gaststätte zum Kaffee geladen.

… und zu Himmelfahrt

Gottesdienst zu Himmelfahrt im Spring

Den Himmelfahrtstag am 25. Mai wollen wir auch in diesem Jahr wieder draußen in der Natur, im Spring unter dem Wegekreuz, mit einem Gottesdienst feiern. Beginn ist 11.00 Uhr. Wer gemeinsam mit dem Fahrrad von Wiesenburg fahren möchte: Abfahrt: 10.00 Uhr ab Pfarrhaus.

                               Weitere Gottesdienste

                              25. Mai um 11:00 Uhr - Himmelfahrt - Spring

                               28. Mai - Kirchentag - Abschlussgottesdienst

                                in Wittenberg

 

Eingeladen

 Musik und Gottesdienste im Pfarrbereich

 Violinenkonzert mit Kindern in Wiesenburg

 In den letzten zwei Jahren begeisterten jeweils etwa 35 Kinder der J.F. Kennedy-Schule und  der Leo-Kestenberg-Musikschule im Alter zwischen 5 und 18 Jahren die Zuhörer in der Wiesenburger Kirche mit einem Violinenkonzert.

Wir freuen uns, die Kinder und Jugendlichen auch in diesem Jahr wieder in der St.-Marienkirche in Wiesenburg zu Gast zu haben. Die Kinder werden nach der Suzuki-Methode, benannt nach dem japanischen Violinenpädagogen Dr. Shinichi Suzuki, unterrichtet. Dabei spielen sie am Anfang nur nach dem Gehör, erst später wird die Notenschrift vermittelt.

Das Konzert findet statt unter Leitung von Esther Freymadl.

 

 

Sonntag, 26. Juni, 15.00 Uhr St.-Maienkirche Wiesenburg

Eintritt frei, um eine Kollekte wird gebeten.

Beneifizkonzert mit Violinen in Schlamau

im Rahmen der 655 Jahrfeier von Schlamau wird zu einem Violinkonzert in die Kirche von Schlamau eingeladen. Zu hören ist Esther Freymadl mit etwa 20 Kindern, die sie musikalisch betreut.

Das Konzert findet zugunsten der Erneuerung des Glockenjoches in der Kirche in Schlamau statt. Im Zusammenhang mit einer mittelfristig geplanten Elektrifizierung der Läuteanlage muss das Stahljoch gegen ein traditionelles Holzjoch ausgetauscht werden.

Sonnabend, 2. Juli, 16.30 Uhr Kirche Schlamau (zuvor schon 15.30 Uhr auf der Bühne)

Eintritt frei, um eine Kollekte für die Erneuerung des Glockenjochs wird gebeten.

 

Taizé-Andachten

„Laudate omnes gentes, laudate dominum“, zu Deutsch: Lobt, alle Völker, lobt den Herrn! Wenn Sie in unserem Gesangbuch blättern, finden Sie diese und eine Reihe weiterer Gesänge, die ihren Ur­sprung in dem kleinen burgundischen Dorf Taizé haben.

Dort treffen sich als Gäste einer Bruderschaft jährlich Tausende von Menschen, vornehmlich Jugendliche, aus der ganzen Welt, um jeweils eine Woche miteinander zu leben, über der Bibel ins Gespräch zu kommen, zu arbeiten und, mit den bekannten Gesängen, miteinander zu beten. Die Gesänge haben inzwischen auf der ganzen Welt Verbreitung gefunden.

Zum Wochenausklang wird im Juni und Juli zu Taizé-Andachten in die Kirche in Wiesenburg eingeladen. Der Wiesenburger Kirchenchor wird die Gesänge mehrstimmig unterstützen.

 

Sonnabend, 18. Juni, 18.00 Uhr (mit kurzem Einführungsfilm „Eine Woche in Taizé“)

Sonnabend, 30 Juli, 18.00 Uhr (zuvor eine halbe Stunde Orgelmusik)

in der Kirche in Wiesenburg

 

Das Kirchenbild in der Reetzer Kirche ist fast fertig. Mehr unter Aktuell!

 

Die Konfirmanden des Jahres 2016

Jacques Spatzier, Hermine Spatzier und Hendrike Schönfeld

 

Goldene Konfirmation in Reetz

Ein paar Fotos gibt es unter Veranstaltungen!

Wer Fotos auf einer CD haben möchte, bitte bei Familie Loth in Reetz unter 033849 - 50664 oder evaloth@t-online.de melden!

 

Bericht über den Weltgebetstag unter Veranstaltungen

 

Liebe Leser,

was mag das wohl für ein Stück sein, an das sich der König David gerade mit seiner Harfe gemacht hat. Am Kanzelaltar in der Kirche in Lehnsdorf ist er dargestellt.

Wie uns die Bibel berichtet, hatte David viel Sinn für Musik. „Ein Psalm Davids, zu singen nach der Melodie…“, so steht es oft über den Psalmen, den Gebeten in der Bibel, die eigentlich richtige Lieder mit einer Melodie waren (und sie vielfach auch wieder sind). David spielte Harfe wie auf dem Bild in der Kirche in Lehnsdorf. Und mit seiner Musik hat er Gutes bewirkt: Als er noch nicht König war, vertrieb David beim König Saul eine tieftraurige Stimmung, die diesen König oft überkam.

Ich bin mir sicher, Sie haben auch schon oft erlebt, wie schöne Musik, eine bekannte Melodie oder der Klang eines Instrumentes, in Ihnen eine frohe Stimmung hervorrufen kann. Gott hat uns dazu mit den nötigen Sinnen ausgestattet.

Wir haben in unserer Kirche einen großen Schatz an Liedern und musikalischer Tradition. Lassen Sie sich dazu einladen, zu hören, aber auch Ihre Begabungen einzubringen, in unseren musikalischen Gruppen oder an den Orgeln, die inzwischen fast alle wieder in Ordnung gebracht worden sind oder es gerade werden.

Mensch, Musik und Gott, das passt zueinander. „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden“, das singt Mose im Alten Testament, nachdem er und sein Volk auf wunderbare Weise gerettet worden ist. Manchmal fällt es uns leichter, zu Gott zu singen als zu sprechen. Und im reichen Schatz unserer Lieder können wir uns immer Worte leihen. Sie haben kein Copyright. Musik ist eine unserer Sprachen zu Gott.

Und Musik ist einer der Sprachen Gottes zu uns. Manchmal ist mit einem Lied schon alles gesagt, was Gott uns mitteilen möchte.

Übrigens: Als in der Wiesenburger Kirche der Taufengel außer Gebrauch genommen wurde und er jetzt die Hände frei hatte, hat man ihm eine Harfe in die Hand gegeben.

 

Es grüßt Sie

Pfarrer Schönfeld

 

Die Evangelische Kirchengemeinde Wiesenburg lädt am Sonnabend, 18. Juni und 30. Juli  zu Taizé-Andachten in die Wiesenburger Kirche ein. Der Wiesenburger Kirchenchor hat die Gesänge schon einstudiert, alle Besucher sind eingeladen, zu vielen Kerzen mitzusingen. Am ersten der beiden Abenden gibt es zur Einführung einen Kurzfilm „Eine Woche in Taizé“, am zweiten Abend spielt Thekla Schönfeld zuvor eine halbe Stunde Orgelmusik. Beginn ist jeweils 18.00 Uhr.

 

 

Zum Weltgebetstag, dem 4. März, wird eingeladen:

Wiesenburg, 18.00 Uhr, Gemeinderaum

Beginn mit Informationen und Bildern über Kuba, anschließend Feier der Weltgebetstagsliturgie mit dem Kirchenchor und Beisammensein mit Gerichten Kostproben aus Kuba

Mehr Informationen gibt es hier

 

Einmal im Monat treffen sich die Mitglieder der Kirchengemeinde in Reetz zum Gemeindenachmittag.

 

Pfarrer Stephan Schönfeld überlegt sich jedes mal ein anderes Thema, über das er erzählt und über das man reden kann. Gemeinsam werden Lieder gesungen und natürlich gibt es auch Kaffee und Kuchen.

 

Der kleine Kirchenchor - mehr unter Aktuell

 

Pfarrer Schönfeld nahm am 16.11. einen Spendenscheck von der MBS für die Restaurierung der Reetzer Orgel entgegen!

 

Die Restaurierung des Wandbildes in der Reetzer Kirche hat begonnen.

 

Die Medewitzer Turmkugel wurde wieder verschlossen. Mehr unter Aktuell!

 

Kirchenchor Wiesenburg lädt zum Mitsingen ein

Die Tage werden kürzer und die Abende länger. Es geht langsam (manchem auch viel zu schnell) auf Weihnachten zu. Manch eine(r) verspürt – neben allen Vorbereitungen auf das Fest – die Lust zu singen. Aber wer singt schon noch zu Hause mit der Familie? Musik wird in unseren Tagen vor allem konsumiert, gehört, aufgenommen. Regelmäßig an Chorproben teilzunehmen ist eine Herausforderung (die es nicht mehr ist, wenn der Chorabend lieb gewordene Gewohnheit wird). Aber man kann auch eine gewisse Zeit im Chor mitsingen. Dazu möchten wir herzlich einladen! Nehmen Sie sich dieses Jahr einmal die Zeit, sich singend auf Weihnachten vorzubereiten im mehrstimmigen Chorgesang, in fröhlicher, wohltuender Gemeinschaft, die sich ab dem 5.11.15 wieder

jeden Donnerstagabend 18.00 Uhr im Pfarrhaus trifft.

Unter anderem proben wir für eine Veranstaltung des Dorfkirchenadventskalenders am 4.12. 2015 um 17.00 Uhr in Jeserig und natürlich auch für die Christvesper in Wiesenburg.

Wandbild in Reetz kann restauriert werden - lesen Sie HIER mehr!

 

 

Diamantene Konfirmation in Reetz - Hier gibt es mehr!

 

Goldene Konfirmation in Reetz

ein paar Fotos unter Veranstaltungen

Himmelfahrt 2015

unter Aktuell einige Fotos

 

Hier gibt es einiges zu Weltgebetstag!

 

Interviewe mit Pfarrer Schönfeld

Wie war die Einführung in Ihre neue Gemeinde?

Es war schön, etwa 100 Menschen waren in der Wiesenburger Kirche, die unteren Plätze waren komplett besetzt. Ich denke, alle hatten Freude an diesem Gottesdienst, der musikalisch abwechselnd durch den evangelischen Posaunenchor Bad Belzig und dem Orgelspiel bestritten wurde. Anschließend waren wir im Gemeindehaus zu vielen persönlichen Gesprächen und Begegnungen.

Haben Sie sich inzwischen eingelebt?

Es war mir ja nie alles wirklich fremd, da ich als junger Mann bereits in Wiesenburg gelebt habe. Es wird mit jedem Tag schöner, die Stimmung bessert sich – es geht alles schneller als gedacht. Und die Arbeit tut das ihrige dazu. Ich bekomme viel Besuch, die Menschen wollen mich kennenlernen und erfahren, welche Pläne ich habe.

Wird es Änderungen in der Gemeinde geben?

Ich möchte zuerst 1 Jahr lang wahrnehmen, was hier Tradition ist. Bewährtes soll erhalten bleiben. Dann möchte ich meine eigenen Akzente setzen.

Welche sind das?

Bekannt ist, dass die Musik mein Hobby ist. Ich möchte einen dauerhaften Chor ins Leben rufen. Meine Frau Thekla hat bereits eine kleine Gesangsgruppe als Projekt gegründet. Derzeit sind das etwa 8 Sangesfreudige, die ihren ersten Auftritt zum Weltgebetstag habe werden. Dieser findet in diesem Jahr auf den Bahamas statt. Wir treffen uns am 6. März um 18:00 Uhr im Gemeindehaus, um ihn zu feiern. Durch viel mehr Musik möchte ich den Menschen wieder mehr Freude an den Gottesdiensten vermitteln.

Wie sieht es mit der Kinder- und Jugendarbeit aus?

Diese liegt mir sehr am Herzen. Ich habe vor, einen Kinderkreis ins Leben zu rufen. Dort soll viel musiziert und gelesen werden, denn Kinder lieben Geschichten. Wir haben erst mal die Klassen 1 bis 4 angesprochen. Am 28. März wird die erste Veranstaltung gemeinsam mit Christina Zesche in Reetz stattfinden. Geplant ist eine wöchentliche Zusammenkunft, abwechselnd in Wiesenburg und Reetz.

 

AM 19.10.2014 hat sich Pfarrer Stefan Schönfeld in der Wiesenburger Kirche vorgestellt. Mehr und Fotos gibt es HIER!

 

 

Martinstag in Reetz

HIER gibt es Bilder

Am 24.05.2014 fand der erste Jugendgottesdienst in der Bricciuskirche Bad Belzig statt.

Mehr Infos unter Jugendangebote

Hier einige Bilder vom Gottesdienst an Himmelfahrt in Niemegk

Zu Pfingsten fanden eine Reihe von Gottesdiensten in unserer Gemeinde statt.

Hier einige Fotos aus Reppinichen, wo Sara Gleiniger den Gottesdienst abhielt.

Goldene Konfirmation in der Reetzer Kirche

Hier gibt es mehr Fotos!

Hier einige Fotos von der goldenen Konfirmation in Wiesenburg

 

Schon Im Vorfeld des Osterfestes finden viele Veranstaltungen statt. Hier einige Fotos vom ökumenischen Kreuzweg in Niemegk.

 






 

 
 
http://ev-kirchengemeinde-wiesenburg.de/ 
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