Gedanken
Gedanken zum Osterfest Ostersonntag
Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne
aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes
Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war.
Markus 16, 3-4
Liebe Leser,
Ostern 2020. Wir feiern das Fest der Auferstehung von Jesus mit den vielen
Dingen und Symbolen, die wir gewohnt sind. Auch in diesem Jahr. Haben Sie Ihre
Ostereier gefärbt oder auch welche in den Vorgarten gehängt?
Vor ein paar Jahren haben wir im Kinderkreis einmal eine besondere
Osterdarstellung gebastelt: eine Höhle aus Papier und daneben ein Stein. Die
Höhle war räumlich und innen ganz hell angemalt. Der Stein davor ist weggerollt.
Das erzählt uns die Ostergeschichte. Zwei Frauen aus dem Freundeskreis von Jesus
wollen noch einmal zu Jesus, der drei Tage vorher getötet worden war. Aber ihre
Sorge: „Wer wälzt uns den Stein von der Höhle?“ Als sie hinkamen, war der Stein
weggerollt und die Höhle war leer. Sie bekamen den Auftrag zu verkündigen, dass
Jesus auferstanden ist.
Die ganzen Symbole, die uns zu Ostern lieb und wert sind, haben einen Sinn: Der
Stein ist weggewälzt, wir haben freie Sicht zum Leben.
Auch in diesen Tagen legt sich die Corona-Krise wie ein schwerer Stein über
unsere Welt. Sie muss und soll uns verantwortungsbewusst und auch vorsichtig
machen. Aber sie darf uns nicht die Hoffnung nehmen. Die Auferstehung Jesu, die
dem Tod die Macht nimmt, ist keine Jenseitsvertröstung. Denn Jesus möchte, dass
sein Reich schon hier unter uns zu spüren ist in einer Welt, die so ist, dass
jeder in einer Gemeinschaft, die aufeinander achtet, darin leben kann. Das ist
Auferstehung auch schon im Leben.
Ein gesegnetes Osterfest,
Pfr. Schönfeld
Da sie den Stern sahen,
wurden sie hocherfreut.
Monatsspruch
Dezember
Strohsterne
In unserer Weihnachtskiste haben
sie eine extra kleine Schachtel: die Strohsterne. Sie gehören jedes Jahr zum
Schmuck des Weihnachtsbaumes, wobei ein besonders großer seine Spitze zierte.
Sterne gehören zur Advents- und
Weihnachtszeit. In der Weihnachtsgeschichte spielen sie ja auch eine
entscheidende Rolle: Ein besonders heller führt die Weisen aus dem Morgenland
zum Kind in der Krippe.
Wenn wir uns einmal, jetzt
besonders in der dunklen Jahreszeit, in einem Gebiet ohne „Lichtverschmutzung“
die Zeit nehmen, auf den Sternenhimmel zu schauen, kommen wir ins Staunen.
Vielleicht können Sie ein paar Sternbilder erkennen, den kleinen und großen
Wagen sicher. Seit Jahrtausenden herrscht am Sternhimmel die Ordnung und
Zuverlässigkeit, die wir uns auf der Erde gern wünschen. Die Seefahrer waren
Jahrhunderte auf die Sterne angewiesen, da sie sonst auf dem Meer nicht gewusst
hätten, wo sie sind.
Jeder Stern ist für sich eine
Sonne. Und von unserer Sonne wissen wir, dass sie für die Erde Helligkeit,
Wärme und Leben spendet. Ein Stern ist mächtiger. Die Planeten umkreisen die
Sterne und nicht umgekehrt.
Seit alten Zeiten
vergleicht man den Retter mit einem Stern: „Es wird ein Stern aus Jakob
aufgehen…“
Ganz anders das Stroh.
Es hat etwas Gebrochenes. Ein Halm, der seine besten Zeiten beim Getreide schon
gesehen hat. Jetzt wird es zuunterst gelegt, mit Füßen getreten im Stall.
Stroh ist das
Gegenteil von Glanz und Reichtum. Im Märchen wird Stroh zu Gold gesponnen, das
heißt, vom Wertlosesten zum Wertvollsten. Gold steht für Herrschen, Stroh für
Dienen, sei es im Stall oder auf dem Dach. Denn Stroh bewahrt, im Gegensatz zu
Gold, Wärme.
Und aus solchen Stroh
machen wir in der Adventszeit Sterne und hängen sie zum Christfest an unsere
Weihnachtsbäume. Der Stern wird Stroh und das Stroh zum Stern.
Bei seiner Geburt wird
Jesus in ebensolches Stroh gelegt. Sohn Gottes, hell wie ein Stern, und doch ein
gewöhnlicher Mensch, in seinem weiteren Leben geknickt, gebrochen, mit Füßen
getreten, gekreuzigt. Er wird nicht wie ein Stern weit weg sein, sondern nah bei
den Menschen, wie Stroh wird er anderen Wärme geben und ihnen dienen. Jesus so
in unserer Mitte tut der Welt gut.
Wie die Strohsterne
entstanden, erzählt eine alte Geschichte so:
Die Nacht war
bitterkalt, und die Hirten saßen eng beieinander am Feuer. Keiner sagte ein
Wort, aber auf ihren Gesichtern konnte man lesen, wie sehr sie die Begegnung mit
Jesus, dem kindlichen König in der Krippe, berührt hatte. Seine Geburt in dem
ärmlichen Stall war etwas so Großes für sie, dass ihnen alle Worte fehlten.
Nachdem sie lange so dagesessen hatten, brach der Älteste von ihnen das
Schweigen: „Wisst ihr, ich habe schon oft in solch einer kalten Nacht gewacht
und den Sternen zugesehen. Mitten in der Finsternis sind sie wie kleine Fenster;
durch die das geheimnisvolle Licht des Himmels leuchtet. Ich glaube, der
kindliche König ist auch so wie ein Stern. Nur ist er anders, viel wirklicher
und tausendmal heller - er ist das Licht selber.“ Nach diesen Worten schwiegen
sie wieder; bis sie auf den Jüngsten in ihrem Kreis aufmerksam wurden. Ganz
versunken nestelte der mit seinen Fingern an einem Strohhalm herum.
„Was machst du denn
da?“
„Ich habe mir die
Halme als Erinnerung aus dem Stall mitgenommen“, erklärte der Kleine. „Als wir
vorhin an der Krippe waren und die vornehmen Leute aus dem Osten mit Geschenken
kamen, wollte auch ich dem kindlichen König etwas schenken. Allein, wir Hirten
sind so arm! Als Großvater aber eben von den Sternen erzählte, habe ich
begonnen, aus diesen Halmen einen Stern zu flechten, und den will ich Jesus
schenken.“
Die Hirten fanden dies
eine sehr schöne Idee und begleiteten ihren jüngsten Sprössling am kommenden
Abend zum Stall. Als sie dort ankamen, war aber niemand mehr da. Darüber wurden
sie sehr traurig, bis ihre Trauer von einer geheimnisvollen Macht verwandelt
wurde. Mit viel Liebe begannen die Hirten, aus dem Stroh der Krippe Sterne zu
flechten.
Noch in derselben
Nacht gingen sie los und verschenkten ihre Strohsterne an die Menschen in
Bethlehem. „Im Dunkel scheint ein neues Licht. Gott liebt die Menschen“,
erklärten sie ihre Geschenke. „Er hat seinen Sohn auf die Erde gesandt - ab
heute gilt ein neues Gesetz: Liebe soll herrschen statt Macht, Schwäche und
Zärtlichkeit statt Kraft und Härte, Verschenken statt Besitzen - und Armut ist
mehr als Reichtum.“ So wurden in jener Nacht die ersten Strohsterne auf Erden
verschenkt zum Zeichen für eine neue Zeit. Wenn dir ein Mensch einmal einen
solchen Stern schenkt, behüte ihn wohl, er wurde aus Liebe geflochten -damals in
Bethlehem wie heute -, und sein Stroh ist unendlich mehr wert als alles Gold der
Erde.
Eine gesegnete
Advents- und Weihnachtszeit und ein frohes neues Jahr wünscht Ihnen Ihr Pfarrer
Schönfeld
Durch die herzliche
Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der
Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes,
und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Lukas 1,78-79
Liebe Gemeindemitglieder,
auf unserem
Dachboden befinden sich drei Kisten mit den Weihnachtssachen: Pyramiden, Sterne,
Kerzenzubehör, Baumschmuck und einiges mehr. Alles gehört zum Weihnachtsfest,
und unsere Kinder konnten es früher kaum abwarten, bis die Kisten, die ein Jahr
lang auf dem Dachboden waren, wieder hervorgeholt und ausgepackt wurden.
Wahrscheinlich haben sie auch
Ihren lieb gewordenen Weihnachtsschmuck, an dem auch Kindheitserinnerungen
haften.
Aber was macht wohl Weihnachten
im Innersten aus? Uns spricht Weihnachtsschmuck an mit Licht in dunkler
Umgebung. Aber dieses Licht ist kein Selbstzweck, weil es einfach schön
aussieht, so wie die Bäume der Prachtstraßen der großen Metropolen mit tausenden
von Lichtern geschmückt sind. Das Weihnachtslicht hat eine tiefere Bedeutung. es
steht für das kleine Kind in der Krippe, das wie ein kleines Licht die
Dunkelheit durchbricht.
Gott wird Mensch, klein und
verletzlich wie ein Kind. Das heißt, er kommt zu denen, die auch nicht auf der
Seite der Macht und des Reichtums stehen. Was für ein Gegenmodell zu dem, was
heute in der Welt zählt: Größe und Erfolg. Was für ein hoffnungsvolles Zeichen
in dieser Welt.
Eine Geschichte erzählt einmal
von einem Jungen, der vor einer Krippe stand und wie die drei Könige dem
Jesuskind etwas Wertvolles schenken wollte: Seine elektrische Eisenbahn.
Das Jesuskind aber sagte: „Ich
möchte aber gar nicht deine elektrische Eisenbahn. Schenke mir deinen – letzten
Aufsatz.“ „Meinen letzten Aufsatz? Stammelte der Junge.“ „Aber da steht doch
eine ungenügend drunter“. „Genau deshalb will ich ihn haben“ antwortete das
Jesuskind. „Du sollst mir immer das geben, was nicht genügend ist. Dafür bin ich
in die Welt gekommen.“ „Und dann möchte ich noch etwas von dir“, fährt das Kind
in der Krippe fort: „Deinen Milchbecher.“ „Aber der ist doch zerbrochen“, sagte
der Junge traurig. „Eben deshalb. Du kannst mir alles bringen, was in deinem
Leben zerbricht“. Und der Junge hörte zu und staunte.
Was für eine Botschaft an der
Wende des Jahres 2017 zu 2018. Dieses Jahr begann mit einem lauten „Make America
great again“ Der Ruf, Amerika wieder groß zu machen, ist nur einer von vielen in
einer Welt, in der sich immer mehr Staatslenker darauf zu besinnen scheinen, die
eigene Stärke des Landes, auch auf Kosten anderer, schwächerer, durchzusetzen.
Nicht nur die Sprache ist in diesem Jahr 2017 roher geworden.
2017 gab es in Deutschland auch
noch nie so viele Arme, und die wenigen reiche hatten noch nie so viel Geld. Das
Streben nach Größe, Macht und Reichtum ist letztendlich die Dunkelheit dieser
Welt.
Das
Kind in der Krippe hatte hatte all das nicht und hat deswegen ein Licht in die
Welt gebracht.
Die Krippe ist der Mittelpunk
von Weihnachten. Möge Gott auch nach Weihnachten in unserem Leben sein.
Pfr. Schönfeld
Wie sieht Gott eigentlich
aus?
Wer für sich sagen kann „Ich
glaube, dass es Gott gibt“, fragt sich früher oder später: Wie kann ich ihn mir
vorstellen? Und solche Vorstellungen sind so alt, wie die Religion selber.
Wir Menschen können
wahrscheinlich gar nicht anders, weil wir vorwiegend visuell, in Bildern denken.
Und da macht Gott keine Ausnahme.
Für die einen ist es ein gütiger
alter Mann mit Bart, für die anderen das Gute in der Welt. Was sagt aber die
Bibel eigentlich dazu?
Erst einmal weiß die Bibel, dass
wir in Bildern denken und verwendet auch Bilder für Gott. Schon am Anfang der
Bibel wird gesagt, dass der Mensch nach dem Abbild Gottes geschaffen wurde, Gott
selbst erscheint als Gärtner, der den Garten Eden pflanzt. In bekannten Gebeten
wird er als Hirte bezeichnet, der sich um seine Schafe sorgt. Treusorgende
Mutter, Braut und Bräutigam sind weitere Bilder. Jesus spricht vom Vater im
bekannten Vaterunser. Eine Taube wird als Bild für Gott den Heiligen Geist
gebraucht und Jesus selber ist der menschgewordene Gott.
Auf der anderen Seite heißt es
in dem zweiten der zehn Gebote: „Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein
Gleichnis machen … Bete sie nicht an und diene ihnen nicht“.
Die Kirche hat sich immer schwer
getan, wie man damit umgehen soll. Martin Luther hat dieses Gebot sogar in
seinem Kleinen Katechismus gestrichen. Auch wenn der Hintergrund der war, dass
aufgebrachte Menschen in Wittenberg anfingen, alle Bilder aus den Kirchen zu
werfen, weil sie die Bibel jetzt ernst nehmen wollten, ist es schon schwer zu
rechtfertigen, wie der Reformator hier mit der Bibel umging, die er doch über
alles stellen wollte.
Wie sieht Gott denn nun aus? Ich
denke, die Bibel weiß, dass wir in Bildern denken, aber sie weiß auch, dass Gott
mehr ist als unsere Vorstellungen. Und so ließe sich das zweite Gebot
übersetzen: Leg Gott nicht fest auf eine Vorstellung, ein Bild von ihm! Gott ist
sowohl der allmächtige Schöpfer der Welt wie auch die jämmerliche Gestalt am
Kreuz, er ist sowohl treusorgender Vater und liebende Mutter als auch die Kraft,
ohne im Glauben nichts geht, das Benzin, das die Kirche antreibt. Es darf immer
ein Bild an erster Stelle in deinem Leben stehen, aber lege Gott darauf nicht
fest.
An einem goldenen Herbsttag oder
zu Erntedank sehe ich den Schöpfergott. Angesichts von Ungerechtigkeit, Leid und
Tod sehe ich den Gott am Kreuz, der mir sagt: Ich bin nicht weit weg in einem
Himmel, sondern mitten unter euch und weiß, wie es euch geht. Wir dürfen sicher
sein, auf wessen Seite Gott steht, nämlich auf der Seite der Unterdrückten. Ich
sehe aber angesichts des Todes Gott als Christus den Auferstandenen, der mir
eine Hoffnung gibt, die sonst niemand geben kann.
Wir Menschen brauchen für unsere
Vorstellungen Bilder, so auch von Gott. Für den Glauben ist es wichtig, diese
Bilder zu haben in dem Wissen, andere Menschen haben andere Bilder, denn Gott
lässt sich nicht festlegen.
Gottesdarstellung in der Kirche in Wiesenburg
Die
Bibel in Bildern unserer Kirche
In
unseren Kirchen im Pfarrbereich Wiesenburg finden sich Bilder, die
darstellen, was in der Bibel zu lesen ist. In lockerer Folge sollen
diese Bilder mit ihrem Inhalt und ihrer Botschaft vorgestellt werden.
Das Gleichnis vom
Sämann (Lukas 8,5-10)
an der Kanzel der
Kirche zu Jeserig
Eines der
Brüstungsfelder der Jeseriger Kanzel stellt das Gleichnis vom Sämann
dar, das Jesus uns erzählt:
Als nun eine große
Menge beieinander war und sie aus den Städten zu ihm eilten, redete er
in einem Gleichnis:
Es ging ein Sämann
aus, zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg
und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen's auf.
Und einiges fiel auf
den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit
hatte.
Und einiges fiel
mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten's.
Und einiges fiel auf
gutes Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Als er das
sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Das Bild ist nicht
zufällig an der Kanzel angebracht, dem Ort in der Kirche, wo von Jesus
und seinem Reich Gottes erzählt wird. Es ist unsere Erfahrung, dass
diese Botschaft längst nicht alle erreicht. In den darauffolgenden
Versen wird das, was im Gleichnis gesagt wird, auch erklärt (was bei
Gleichnissen eigentlich nicht üblich ist). Die Samenkörner auf dem Weg,
im Fels, die ohne Feuchtigkeit bedeuten Gleichgültigkeit, Reichtum und
übermäßige Sorgen, die uns von der Erfahrung von Gottes Reich unter uns
abhalten.
Das Bild in der
Jeseriger Kirche zeigt Gott (zu erkennen am langen Bart) in der Tracht
der Bauern vor 200 Jahren als Sämann. In Hintergrund sind die Vögel zu
sehen, die sich über die Saat hermachen. Doch den Vordergrund bildet das
hoffnungsvolle Ende des Gleichnisses: Einiges fiel auf gutes Land.
Kirche und Staat
Als ich vor Jahren einmal in
eine Seniorenveranstaltung eingeladen wurde, um dort über die Kirche zu
sprechen und die Kirchengemeinde vorzustellen, griff mich ein älterer
Herr empört verbal an: Wie die Kirche dazu käme, von Arbeitslosen auch
noch Geld zu verlangen und zu bekommen. Was er meinte, war der Umstand,
dass auf den Bescheiden zum Arbeitslosengeld die Kirchensteuer abgezogen
wurde, auch wenn der Betreffende gar nicht in der Kirche ist. Dieses
Geld wird zwar einbehalten, jedoch die Kirche bekommt davon nichts. Es
ist lediglich eine auf alle angewandt Durchschnittsberechnung der
Abzüge, und da geht der Staat davon aus, dass dieser Durchschnittsbürger
in der Kirche ist.
Und dies ist gerade im Osten
nur noch zu einem eher geringen Prozentsatz der Fall. Und ich erlebe
gerade hier, dass von vielen Menschen eine vermeintliche Nähe von Kirche
und Staat als Rückschritt gesehen wird. Obwohl wir in einem Land leben,
in dem Staat und Kirche getrennt sind, wird diese Trennung von vielen
außerhalb der Kirche Stehenden als nicht konsequent empfunden.
Die Beziehung von Kirche und
Staat hat eine lange Geschichte, die schon im Neuen Testament beginnt
und die bis heute in Deutschland noch nicht abgeschlossen ist. Für mich
sind zum Verständnis drei Jahreszahlen wichtig: 1517, 1803 und 1919.
Als Martin Luther mit der
Reformation der Kirche begann, konnte er das nicht ohne die Kurfürsten,
die ihre schützende Hand über ihn hielten. Sonst hätte er das Schicksal
der Reformatoren vor ihm auf dem Scheiterhaufen geteilt. Die
Landesherren machten die Reformation nicht nur zu ihrer Sache, sondern
sie waren auch die obersten Kirchenherren. Dass der Staat sich bis
heute, gegen eine Gebühr, um die Einziehung der Kirchensteuer kümmert,
geht auf diese Zeit zurück.
Ein zweites wichtiges Jahr,
das im Verhältnis von Kirche und Staat bis heute nachwirkt, ist das Jahr
1803. Napoleon hatte das gesamte deutsche Gebiet links des Rheins
besetzt. Die Fürstentümer, die hier Land verloren, wurden durch
kirchlichen Besitz entschädigt. Dieser wurde, nachdem Napoleon besiegt
war, nicht zurückgegeben, statt dessen, bekamen die Kirchen
Geldzahlungen von den Fürstentümern und bis heute von Staat.
Das dritte Jahr das Jahr der
Weimarer Verfassung von 1918. auf das unser Grundgesetz auch noch fußt.
Kirche und Saat wurden zwar getrennt, die Landeskirchen selbständig und
bekamen einen Bischof, viele besondere Beziehungen zwischen Staat und
Kirche blieben aber bestehen in der Diakonie, im Bildungswesen oder in
der Militärseelsorge.
Inzwischen vergeht kaum ein
Jahr, in dem nicht Entwicklungen zu beobachten sind, die das Verhältnis
von Kirche und Staat weiter verändern. Das Kruzifixurteil in Bayern
erlaubt Kreuze in Klassenzimmern nur noch, wenn alle einverstanden sind.
Muslimischer Religionsunterricht ist inzwischen keine Seltenheit mehr.
Ist das Christentum bald nur noch eine Religion unter vielen?
Ich denke nicht, denn die
Kirchen unserer Orte erinnern uns an die vom Glauben getragene Kultur,
die uns seit 1000 Jahren geprägt hat, mit allen Licht- und
Schattenseiten. Dies sollte dem Staat auch weiterhin eine besondere
Aufmerksamkeit wert sein. Denn wenn diese Tradition mit lebendigem
Glauben wieder gefüllt wird, tut das auch dem Land gut.
Schloss und Kirchengebäude in
Wiesenburg, „weltlich und geistlich Regiment“, Staat und Kirche: Seit
Jahrhunderten nebeneinander
Liebe Gemeindemitglieder,
auf vielen Kirchtürmen, wie auch auf dem in Medewitz, steht ein Hahn. Er
dreht sich – wenn er gut geschmiert ist – nach dem Wind. Aber die
Anzeige der Windrichtung ist nicht seine eigentliche Aufgabe; das könnte
auch eine Wetterfahne.
Foto: Jens Hahm
Seine eigentliche Aufgabe
ist vielmehr die Erinnerung: Der Hahn auf dem Kirchturm erinnert an den
Hahn aus der Passionsgeschichte Jesu: Jesus steht vor Gericht. Draußen
im Hof sitzt Petrus. Ihm hatte Jesus wenige Stunden vorher gesagt:
“Bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen”.
Er hätte auch sagen
können: “Bevor die Nacht vorüber ist…” oder “Innerhalb der nächsten
Stunden…” Stattdessen verwendet er ein Bild. Damit Petrus sich besser
erinnert. Weil Bilder der Erinnerung auf die Sprünge helfen.
Während Petrus draußen am
Feuer sitzt, wird er mehrfach darauf angesprochen, dass er doch auch zu
Jesus gehöre – zu dem, dem man gerade drinnen den Prozess macht. Petrus
streitet das ab – ob aus Angst oder aus Taktiererei oder aus
Vergesslichkeit, darüber erfahren wir nichts. Er leugnet einfach seine
Beziehung zu Jesus. Dreimal.
Und da kräht der Hahn. Und
Petrus geht hinaus und weint bitterlich.
Seitdem ist der Hahn das
Symbol der kirchlichen Erinnerung in der Christenheit, und darum steht
er auf so manchem Kirchturm. Er erinnert uns daran, dass Dinge falsch
laufen, auch manchmal, dass es so nicht weitergeht. Zuweilen erinnert er
uns auch an unsere Feigheit, Taktiererei, unsere Vergesslichkeit. Er
erinnert uns daran, dass auch wir uns wie der Wetterhahn oft nach dem
Wind drehen. Oftmals fällt uns das gar nicht mehr auf, sind wir
sozusagen betriebsblind. Um für sich selbst einmal auch innezuhalten,
dafür ist die Passionszeit da, die Zeit zwischen Aschermittwoch und
Ostern. Für mich ist es in diesen Wochen wichtig, Stück für Stück die
Passionsgeschichte zu lesen. Um dann zu sehen: Dieser Jesus leidet und
stirbt genau in unserer Welt von Gewalt und Ungerechtigkeit, in einer
Welt, in der Menschen vom Krieg gezeichnet zu uns kommen, in einer Welt,
in der die 80 reichsten Personen genauso viel besitzen wie die
dreieinhalb Milliarden ärmsten.
Auf dem Kirchturm in
Medewitz schaut der Hahn auf einen Stern, der noch über ihm ist. In
alten Kirchenliedern wird vom Morgenstern gesungen, der den Tag, der
Gottes neue Welt ankündigt. Es muss nicht alles so bleiben, wie es ist.
Auf die Passionszeit folgt das Osterfest. Freude und Auferstehung auch
schon im Leben. Feiern wir Jesus in unserer Mitte!
Es grüßt Sie
Pfr. Schönfeld
"Glück
gehabt"
von Pfarrer Daniel Geißler
"Glückliches Neues Jahr" oder
"Viel Glück im Neuen Jahr"? Was wünscht man eigentlich? Im
deutschen hat das Wort "Glück" zwei Bedeutungen. Zum einen
beschreibt es ein Gefühl. Ich spüre, dass ich zufrieden bin, "glücklich"
eben. Zum anderen beschreibt es die Tatsache, dass ein Ereignis, ohne
dass wir etwas dafür konnten, für uns positiv ausgegangen ist. Dass
ich mit einem Würfel eine sechs würfle, dafür kann ich nichts, das
ist Glück. Und wenn mein Auto morgens auf einer nassen Straße ins
Schlingern gerät, weil ich noch keine Winterreifen drauf habe, aber ich
noch unfallfrei bis zu meiner Werkstatt komme, dann hatte ich Glück.
Diese beiden Bedeutungen von "Glück" stehen im Zusammenhang:
Nachdem ich unverdient Glück hatte fühle ich mich glücklich.
"Gott nahe zu sein ist mein Glück"
dieser Satz aus dem 73. Psalm steht als Losung über dem neuen Jahr
2014. Das klingt so fröhlich und unbeschwert, aber der Psalm erzählt
die Geschichte eines Konflikts. Der Dichter nennt sich Asaf und der
erzählt erst mal, dass er überhaupt nicht glücklich ist. Er schaut
sich in der Welt um und muss zu seiner Enttäuschung erkennen: Der
Ehrliche ist der Dumme. Während er sich an Gott und seine Gebote hält,
sieht er, dass es den Rücksichtslosen und Egoisten gut geht. Auf Kosten
anderer und ohne schlechtes Gewissen werden sie reich und gesund,
während es ehrlichen und gottesfürchtigen Menschen schlecht geht.
"Du musst ein Schwein sein in dieser Welt" sangen einst
"Die Prinzen" und das denkt auch Asaf. Wenn Gott diese
"Glücksschweine" nicht bestraft, was nützt es dann ehrlich,
mitleidig und solidarisch zu sein? Asaf wird vom Neid geschüttelt
angesichts der Ungerechtigkeit in der Welt. Doch als er die Entscheidung
trifft, dann eben ohne Gott genauso rücksichtslos zu leben, wie die
"Glücksschweine" merkt er, dass er das nicht kann. Er kann
nicht rücksichtslos sein. Er betet und erkennt, welchen Schatz er hat.
Alles Glück der erfolgreichen ist brüchig, es steht auf
"schlüpfrigem Boden", schreibt er. Es gibt keine Garantie,
wie lange es hält. Bei Gott hat er einen Grund, der ihn sein Leben lang
getragen hat, in Freuden- und Krisenzeiten und der ihn bis zu seinem Tod
und darüber hinaus tragen wird. Hier schließt Asaf mit der Erkenntnis
"Gott nahe zu sein ist mein Glück". Gottes Nähe die mich
trägt, habe ich mir nicht verdient, dass ich sie trotzdem erleben darf,
ist ein "Glücksfall". Und wenn ich mir dessen bewusst werde,
fühle ich mich auch glücklich.
Das mittelhochdeutsche Wort "gelücke"
bedeutet "Art, wie etwas gut endet". Glücklicher Zufall und
Glücksgefühle sind von begrenzter Dauer. Gottes Nähe ist meine
Hoffnung, dass alles gut enden wird.
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"Wie kann ein Mensch
gerecht sein vor Gott?"
Hiob 4.17 Monatsspruch Oktober
von Pfarrer Martin Zinkernagel
Mein Sohn ist seit Neuestem ein
Werke - Fan. Das hat er zumindest gestern beim Frühstück verkündet.
Da saß er mir mit seinem 100% Werder (Bremen) T-Shirt gegenüber. Da
ich selbst bekennender Schalker bin, wollte er mir wohl was Gutes tun.
"Also ich bin WERder Fan und du bist SchalKE Fan -
also sind wir zusammen WER - KE - Fans. Damit Du nicht traurig
bist."
Ich habe den Eindruck, dass
viele Menschen Werke - Fans sind. Vielleicht nicht im Fußball. Aber zumindest
in religiösen Fragen. Für viele Menschen geht es in der Religion
und im Leben um das Tun. Was muss ich tun, um vor Gott oder den Menschen
gerecht zu sein? Selbst wenn man nicht glaubt, geht es im Leben doch
darum, Gutes zu tun. Dann geht es sicher nicht darum, gerecht vor Gott
zu sein, aber man will, dass das eigene Leben Bestand hat und dass
andere an mir nichts auszusetzen haben. Und manchmal überwiegt dann der
olympische Gedanke: Immer weiter, immer schneller, immer höher.
Eigentlich strengt das an und bringt uns nicht weiter. Oft stehen wir
vor dem eigenen Scheitern oder leben mit dem Gefühl, dem Anspruch nicht
richtig zu genügen.
Ein ganz anderer Klang tönt uns
da aus dem Neuen Testament entgegen. "Wie kann ein Mensch gerecht
sein vor Gott?" "Das Leben eines Menschen hat nur Bestand
durch den Glauben an Jesus Christus." Eine einfache und deutliche
Antwort. Entdeckt wurde diese Antwort von Martin Luther. Sie führte zur
Reformation. Es geht nicht um unser Tun, unsere "Werke". Es
geht darum, was Jesus für uns getan hat. Damit kommt der ganz andere
Ton zum Klingen: Nicht was ich tue, kann oder besitze zählt, sondern
was Jesus am Kreuz für uns getan hat. Es ist die Melodie der Freiheit.
Ich bin frei von Leistungsdenken. Nicht wir überwinden den Abstand zu
Gott durch Gutes - Tun. Das schaffen wir nie. Nur die persönliche
Beziehung zu Jesus hilft uns, den Abstand zu überwinden. Auch die
kirchliche Spielart der Werke hilft da wenig: Ich bin getauft,
Kirchenmitglied, habe kirchlich geheiratet - das ist sicherlich alles
nicht schlecht. Aber Jesus lädt uns zu mehr ein: Mit ihm eine tiefe,
persönliche Beziehung zu leben. Jesus holt uns durch seinen Tod in die
Nähe Gottes. Ich darf seine Liebe zu mir ganz persönlich erleben:
Durch Vergebung meiner Schuld. Nicht mehr die Altlasten geben mir meinen
Wert, sondern Jesus macht mich frei zu neuem Leben. Das ist wahre
Freiheit. Nicht mehr das, was ich getan oder gelassen habe, bestimmt
meinen Wert, sondern allein Gottes Liebe. Vergebung ist das Geschenk
Gottes an uns. Wir müssen sie uns nicht verdienen. Am Kreuz hat Jesus
unsere Schuld auf sich genommen und hat sie fort getragen. So bin ich
jetzt schon gerecht vor Gott. Mein Leben hat Bestand. Heute und morgen,
wenn ich aus der Gnade Gottes lebe. Diese Erfahrung wünsche ich Ihnen
für Ihr Leben.
Gedanken zum Wochenende von
Pfarrer Martin Zinkernagel
„Was
hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber doch schaden
an seiner Seele nimmt.“
Matthäusevangelium 16 Vers 26
Es
klingelt mal wieder das Telefon. Es reißt mich mitten aus der
Vorbereitung der Predigt heraus. Eine freundliche Frauenstimme begrüßt
mich und verkündet mir, dass aus Tausenden von Telefonbesitzern ausgewählt
worden sei und der stolze Besitzer einer Kiste Moselwein bin. Ich fühle
mich geehrt – und lege auf. Ein paar Tage später ist es ein
freundlicher Herr, der mir einen Monat Lottospiel verspricht. So schnell
kann man am Telefon zum Gewinner werden. Alles noch nicht die
Supergewinne. Noch nicht die Welt, die ich gewonnen habe. Aber
eigentlich soll man bescheiden beginnen. Lust auf Gewinn, den Gewinn
seines Lebens hat doch jeder. Es muss nicht gerade die Weltherrschaft
sein, aber da mal 10000.- € oder zumindest ein Reise Das wäre doch
was. Und das meine ich ganz ehrlich. Was steckt eigentlich hinter dieser
Sehnsucht, die eigentlich jeder kennt? Es steckt steckt der Wunsch nach
Anerkennung dahinter. Wenn ich was gewonnen habe, fühlt sich vom Glück
bedacht. Man ist jemand – je höher der Gewinn, desto besser das Gefühl.
Ich werde bewundert. Und das tut gut.
Aber
dieser Wunsch kann auch zu etwas anderem führen: Ich hänge mein Herz
daran, Anerkennung zu gewinnen. Ich kann mich auch an so etwas
verlieren. Nur noch daran interessiert sein. Ich kann mein Herz daran
verlieren, Anerkennung zu gewinnen. Die Sehnsucht nach Anerkennung kann
mich soweit treiben, dass ich nicht ich selber bin. Alles dran setze zu
gewinne. Vielleicht sogar abhängig werde. Da kann dann die Seele auf
der Strecke bleiben.
Gut
ist es im Leben etwas außerhalb von mir zu haben, dass mir meinen Wert
gibt. Mir hilft es dann, in Jesus verankert zu sein. Dann brauche ich
nicht die Welt zu gewinnen, um etwas darzustellen. Nicht einmal den
Wein, um die Seele zu schmeicheln. Ich bekomme meinen Wert durch seine
Liebe. Er hält zu mir, auch wenn ich der Looser der Welt wäre. Seine
Liebe zu mir gilt unabhängig von meiner Leistung. Meine Seele kann
aufatmen.
|
Meine Zeit
Gedanken zum Wochenende von Ulrike
Petermann aus Reetz
Meine Zeit steht in Deinen Händen
... – Ich bekomme inzwischen pro Tag mehr E-Mails als ich lesen kann.
Ständig klingelt mein Handy und meine Kinder können sich innerhalb
einer halben Stunde genug Material aus dem Internet laden, um ein großes
Schulplakat zu gestalten. In der Praxis meines Zahnarztes liegen mehr
Journale, als ich überhaupt kenne und pro Woche erhalte ich mehr
Anrufe, als vor 25 Jahren in einem märkischen Dorf auf der Poststelle
pro Monat eingingen.
Manchmal höre ich eine
Predigt oder lese eine Andacht und nehme mir dann vor, unbedingt wieder
mehr in der Bibel zu lesen und für meine Gebete wieder mehr Zeit
einzuplanen. Leider bleibt es oft beim Vorsatz und beides kommt zu kurz.
Empfängt Gott eigentlich auch Gebete im SMS-Format? Darf ich als Christ
eine Art Fast-Food-Gebet sprechen? Frei nach dem Motto: Ich stehe gerade
an einer roten Ampel und nutze die 20 Sekunden Wartezeit für rin
schnelles Gebet?
Vielleicht, aber wirklich
befriedigend scheint mir das nicht zu sein. Ich tröste mich mit einem
neuen Gedanken: Gott ist jenseits von Raum und Zeit: „Ich werde sein,
der ich sein werde“, hat er zu Mose gesagt (2.Mose 3) Zeit ist für
Gott keine limitierende Größe. Er kann sie sich nehmen, wie er es für
richtig erachtet. Sie rennt ihm nicht weg, er muss sie auch nicht
planen. Gott steht außerhalb der Zeit. Manchmal wünsche ich mir, ich
stünde außerhalb der Zeit. Was könnte ich alles tun. Ich könnte
manche guten Gespräche mit Freunden viermal hintereinander führen oder
Menschen treffen, die schon lange verstorben sind. Ich hätte endlich
genug Zeit zum Lesen oder für einen Fotografiekurs. Morgens könnte ich
stundenlang mit meinen Kindern kuscheln und meine Zeitung gemütlich
einmal von vorn bis hinten vollständig lesen. Ja, das wäre schön!
Und Gott? Gott nimmt sich
diese zeit. Mir fällt eine Liedzeile ein:“ Meine Zeit steht in Deinen
Händen, nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in Dir“. Gott hält meine
Zeit in seinen Händen. Mir kommt der Gedanke, dass er dann ja auch
meine Zeit in seinen Händen hält. In der Tat ist das beruhigend.
Bedeutet dies nicht, dass er damit schon ganz sicher dafür Sorge trägt,
dass ich genug Zeit habe für die wichtigen Dinge? Also genug Zeit für
Gebet und Bibel, Ehemann und Kinder, Freunde und mich selbst? Gut möglich.
Wird diese Erkenntnis mein
leben grundlegend verändern? Nein, ich habe weiterhin zu viele Mails
und Anrufe und zu wenig Zeit. Aber die wenige Zeit das nehme ich mir
fest vor, werde ich mehr genießen und stärker darauf vertrauen, dass
Gott für mich sorgt, er sorgt sogar für meine Zeit.
|
Ein kleiner Gruß....
Egal wie das Wetter heute ist,
Egal wie deine Umstände sind.
Egal was vor dir steht.
Egal was dich bedrückt.
Egal was dich belastet
Schau immer auf Gott
und denke gut von deinem Leben
Jeder Tag ist ein Geschenk, auch der heutige.
Und wisse: Gott hat auch hier das letzte Wort.
Gott will das du den heutigen Tag auslebst,
dieser Tag ist für ihn und für dich ganz wichtig.
Lebe dein Leben ohne Radiergummi.
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Lass Dinge geschehen, die geschehen müssen.
Gott hat es gewollt,
Alles dient zu deinem Besten.
Dein Vater im Himmel hat jede Sekunde deines Lebens geplant
Wenn du mit Gott lebst, lebst du ein geplantes, gewolltes, bewusstes Leben
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